„Bei der Reform der Gesellschaft für technische Entwicklungszusammenarbeit tritt die Regierung die Gleichberechtigung mit Füßen – das ist kein Neustart, sondern Politik von gestern“, erklärt Heike Hänsel, entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Personalpolitik Niebels bei der geplanten Fusion der staatlichen Entwicklungsorganisationen, die eine rein männliche Besetzung des Aufsichtsrats vorsieht. Daneben fordert DIE LINKE die Vertretung aller Bundestagsfraktionen im Aufsichtsrat, in dem bislang nur CDU/CSU, FDP, SPD und Grüne vertreten sind. Zur heutigen Entscheidung im GTZ-Aufsichtsrat über die Geschäftsführerposten erklärt Hänsel weiter:
„Die geplante Bestellung einer rein männlichen Geschäftsführung gefährdet nicht nur das Ansehen der neuen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, sondern ist auch eine Missachtung aller in Deutschland geltenden Vereinbarungen zur Gleichstellung von Männern und Frauen. DIE LINKE unterstützt die Forderungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GTZ, die sich in den letzten Tagen mit Briefen und Unterschriftenlisten gegen das absurde Vorgehen bei der Besetzung der zukünftigen Führungsstruktur der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gewehrt haben.DIE LINKE fordert eine Quotierung von 50 Prozent bei der Bestellung der Geschäftsführung und allen anderen Leitungsgremien der GIZ sowie die Vertretung der Fraktion DIE LINKE im Aufsichtsrat, wie es bereits bei den anderen vier Bundestagsfraktionen seit Jahren üblich ist.“