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Nein zum Deutschlandstipendium – Rechtsanspruch auf Bildung statt Charity-Veranstaltung

Pressemitteilung von Nicole Gohlke,

"Die Jahresveranstaltung des Deutschlandstipendiums ähnelte einer Dauerwerbesendung im Fernsehen: Bildungsministerin Johanna Wanka versuchte, das Deutschlandstipendium trotz aller Missstände als Erfolgsstory zu verkaufen, sie lieferte weder neue Zahlen, noch ging sie auf die Probleme der Hochschulen ein", so Nicole Gohlke, hochschul- und wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Die Abgeordnete weiter:

"Das Deutschlandstipendium ist weder bedarfsdeckend, noch bietet es Planungssicherheit für die Studierenden. Für die Hochschulen ist es teuer und mit einem unverhältnismäßig hohen Verwaltungsaufwand verbunden. Insgesamt beweist die niedrige Förderquote, dass es keinen substanziellen Beitrag zur Studienfinanzierung in der Bundesrepublik leistet.

Hinter dem Deutschlandstipendium verbirgt sich die völlig antiquierte Idee, dass reiche Gönner und Mäzene wenigen, von ihnen auserkorenen Begünstigten Unterstützung auf ihrem Bildungsweg zukommen lassen. Das ist das Gegenteil von einem Rechtsanspruch auf Bildung und von Chancengleichheit! Wenn sich Unternehmen und Reiche an der Finanzierung von Bildung beteiligen wollen, sollte die Bundesregierung lieber den Spitzensteuersatz erhöhen und große Vermögen endlich angemessen belasten."