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Monira Rahman ist eine würdige Trägerin des vierten ai-Menschenrechtspreises

Pressemitteilung von Karin Binder,

Karin Binder, frauenpolitische Sprecherin und Vorstandsmitglied der Fraktion DIE LINKE., erklärt zur diesjährigen Verleihung des Menschenrechtspreises von amnesty international:

Karin Binder beglückwünscht Monira Rahman, die Gründerin der Stiftung "Acid Survivors Foundation (ASF)" in Bangladesh, zur Verleihung des diesjährigen Menschenrechtspreises der deutschen Sektion von amnesty international.

Die Stiftung betreut die Opfer von Säureattentaten und setzt sich für die Ächtung dieser Verbrechen ein. Neben der medizinischen und psychologischen Betreuung der Opfer verfolgt sie das Ziel, die Öffentlichkeit über das Problem aufzuklären.

Nach Angaben der Stiftung wurden in Bangladesh seit dem Jahr 2000 weit mehr als 1700 Frauen und Mädchen Opfer von Säureanschlägen, die zu schweren Verbrennungen und Entstellungen im Gesicht und am Körper führen. Die Motive der ausschließlich männlichen Täter seien vielfältig und reichten von sexueller Abweisung bis hin zu Auseinandersetzungen über Land und Mitgift. Nur jeder zehnte Fall kommt laut amnesty international vor Gericht.

"Blieb den Frauen und Mädchen oft nur ein Dahinvegetieren oder der Selbstmord, macht die Stiftung von Frau Rahmann heute aus den Opfern von Säureattentaten Menschenrechtsverteidigerinnen, die ihr Gesicht bewusst der Öffentlichkeit zeigen, um weitere Verbrechen zu verhindern" begründet amnesty international seine Entscheidung.

Es ist wichtig, dass amnesty international solche Projekte wie die "Acid Survivors Foundation" von Monira Rahman durch die Auszeichnung in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückt.