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Merkel mitschuldig an Auftragsrückgang

Pressemitteilung von Michael Schlecht,

"Die von Angela Merkel mitverantwortete Zerrüttung der Wirtschaft in der Eurozone, vor allem in den südeuropäischen Krisenländern, fällt jetzt auf Deutschland zurück. Der massive Rückgang der Aufträge aus der Eurozone geht auch auf Merkels Konto", kommentiert Michael Schlecht den Auftragseingang der Industrie für Juni 2014 von minus 3,2 Prozent. Es ist der größte Rückgang seit drei Jahren. Die Aufträge aus der Eurozone brachen mit mehr als zehn Prozent im Vergleich zum Vormonat massiv ein. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:



"Auf europäischer Ebene müssen die wirtschaftlich unsinnigen und sozial katastrophalen Kürzungsprogramme sofort gestoppt werden. Ein massives europaweites Zukunftsprogramm muss aufgelegt werden. Vor allem aber muss die Binnennachfrage in Deutschland enorm angekurbelt werden. Nur so kann die Verschuldung des Euroauslandes abgebaut und die Wirtschaft in der Eurozone wieder angekurbelt werden.

Dazu sind Lohnsteigerungen in Deutschland von jährlich um die sechs Prozent nötig, die durch eine Stärkung der gewerkschaftlichen Durchsetzungsmacht und der Tarifautonomie erreicht werden können. Dies erfordert ein konsequentes Verbot von Leiharbeit und sachgrundlosen Befristungen, die konsequente Verhinderung des Missbrauchs von Werkverträgen sowie die Abschaffung des Zwangssystems Hartz IV. Zusätzlich müssen die Gewerkschaften bestimmen können, dass Tarifverträge in den jeweiligen Branchen für alle Unternehmer gelten. Denn fast 50 Prozent der Beschäftigten arbeiten nicht mehr unter dem Schutz von Tarifverträgen."