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Menschenhandel bekämpfen – Täter bestrafen

Pressemitteilung von Annette Groth,

„Es ist eine Schande, dass bis heute in Form von Menschenhandel noch immer eine moderne Form der Sklaverei millionenfach betrieben wird. Dass sich die Bundesregierung mitschuldig macht, indem sie einen wirksamen Opferschutz verweigert, ist ein menschlicher und politischer Skandal“, so Annette Groth, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des „Internationalen Tages zur Erinnerung an den Sklavenhandel und seine Abschaffung“, der 1998 durch die UNESCO für den 23. August proklamiert wurde. Groth weiter:

„Leider sind wir von der Abschaffung des Sklavenhandels noch weit entfernt. Jährlich werden mehr als 2,4 Millionen Menschen wie eine Ware verkauft und schlimmster wirtschaftlicher und körperlicher Ausbeutung ausgesetzt. Brutale Schlepperbanden nutzen die Not der Menschen aus und verkaufen sie an Haushalte, Bordelle oder in sklavenähnliche Arbeitsverhältnisse. Die Opfer landen in der Zwangsprostitution oder werden im Hotel- und Gaststättengewerbe oder auf Baustellen erbarmungslos ausgebeutet. Die Internationale Arbeitsorganisation ILO schätzt die gigantischen Gewinne aus dem Menschenhandel auf jährlich mehr als 32 Milliarden US-Dollar. Menschenhandel ist nach einer Untersuchung von EUROPOL eines der am schnellsten wachsenden Verbrechen weltweit.

DIE LINKE fordert einen wirksamen Schutz für die Opfer von Menschenhandel. Die Profiteure von Sklavenarbeit durch Menschenhandel müssen konsequent zur Rechenschaft gezogen werden.“