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Laut geschossen, Ziel verfehlt

Pressemitteilung von Martina Bunge,

„Laut geschossen, Ziel verfehlt. Der Vorschlag von Gesundheitsminister Philipp Rösler, die Honorare der Hausärzte in unterversorgten Gebieten zu erhöhen, löst nicht das Problem der ärztlichen Unterversorgung“, erklärt Martina Bunge zu den Äußerungen Röslers zu Honoraren der Hausärzte anlässlich des 113. Ärztetags in Dresden. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE fährt fort:

„Wenn Hausärzte auf dem Land zu viele Patienten versorgen müssen, ist eine gute Versorgung nicht gesichert. Das ist das eigentliche Problem. Eine bessere Honorierung allein löst dieses Problem nachweislich nicht. Wir müssen die Ärzte in ihrem eigenen Interesse und im Interesse der Patienten durch mehr Ärzte und durch eine vernünftige Bedarfsplanung entlasten. Gleichzeitig muss die Frage der Neuordnung und Neuschaffung von Gesundheits- und Pflegeberufen gestärkt und geregelt werden.

Die gerechte Verteilung der Honorare im Bereich von Ärzten und anderen Heilberuflern liegt meiner Fraktion sehr am Herzen. Für die niedergelassenen Ärzte ist aber - im Gegensatz zu anderen Heil- und Heilhilfsberufen wie z.B. den Hebammen - ausreichend Geld im Topf. Hier muss besser und gerechter verteilt werden.“