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Konzept für Erwerbstätigenversicherung weist in die richtige Richtung

Pressemitteilung von Volker Schneider,

Das von Deutschem Gewerkschaftsbund (DGB), Sozialverband Deutschland (SoVD) und Volkssolidarität vorgelegte Konzept einer Erwerbstätigenversicherung leistet aus Sicht des rentenpolitischen Sprechers der Fraktion DIE LINKE., Volker Schneider, einen wichtigen Beitrag zur Diskussion um die Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung:

Der Vorschlag, alle Erwerbstätigen in die gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen, weist in die richtige Richtung. Dadurch würde die finanzielle Basis der gesetzlichen Rente nachhaltig gestärkt, was gerade vor dem Hintergrund immer neuer Rentenkürzungen und der insgesamt verfehlten Rentenpolitik dringend notwendig wäre. Das Konzept der Erwerbstätigenversicherung ist aber auch eine Reaktion auf die Veränderungen, die sich in den letzten Jahren auf dem Arbeitsmarkt vollzogen haben. Gerade geringfügig Beschäftigte oder Solo-Selbstständige würden so wirksamer vor Altersarmut geschützt. Gleichzeitig müssten sich auch die Stärkeren in der Gesellschaft - Politiker und Manager, Ärzte und Anwälte - an der Finanzierung der Solidargemeinschaft beteiligen.

Dass DGB, SoVD und Volkssolidarität der Ausweitung der privaten Vorsorge über die Kapitalmärkte eine Absage erteilen und an der paritätisch finanzierten Rente festhalten, ist ebenfalls zu begrüßen. Viele Berufstätige sind nämlich überhaupt nicht in der Lage, privat vorzusorgen. Jetzt kommt es darauf an, die begonnene Diskussion über Zukunft und Alternativen der Rentenversicherung fortzuführen und mit Inhalten zu füllen. DIE LINKE. wird sich daran aktiv beteiligen und organisiert am kommenden Dienstag eine Öffentlichen Anhörung zum Thema „Rente ab 67“.

Terminhinweis:

"Rente ab 67 - rentenpolitische Notwendigkeit oder sozialpolitische Sackgasse?"
Öffentliche Anhörung der Fraktion DIE LINKE.

Termin: Dienstag, 30. Januar, 9:00 - 14:30 Uhr
Ort: Deutscher Bundestag, Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Raum 3.101