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Kindergrundsicherung ist das richtige Ziel

Pressemitteilung von Diana Golze,

„Es müssen endlich konkrete Schritte zur Überwindung der Kinderarmut gegangen werden. DIE LINKE unterstützt Sozialverbände im Kampf gegen Kinderarmut und tritt für eine bedarfsorientierte Kindergrundsicherung ein“, erklärt Diana Golze zur heutigen Pressekonferenz des Deutschen Kinderschutzbundes, der AWO und der GEW. Die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

„DIE LINKE teilt das Ziel einer bedarfsorientierten Kindergrundsicherung. Viel zu lange wurden Ausmaß und Anstieg der Kinderarmut in Deutschland von der Bundesregierung verschwiegen oder verniedlicht.

Arme Kinder sind in der Regel Kinder armer Eltern. Deren Armut muss langfristig durch existenzsichernde Erwerbsarbeit verhindert werden. Eine Voraussetzung dafür ist, dass die Kinder in ganztägigen und gebührenfreien Kitas mit einem Bildungsanspruch betreut werden. Erste Schritte zu einer Kindergrundsicherung sind die Schaffung eines Mindestlohns und bessere Vorrangleistungen zur Vermeidung von Bedürftigkeit. Eine Anhebung des Kinderzuschlags, des Kindergelds und des Wohngelds könnte verhindern, dass erwerbstätige Eltern wegen der Versorgung ihrer Kinder bedürftig werden. Zugleich sind die Kinderregelsätze am realen Bedarf von Kindern auszurichten und für Kinder unter 6 Jahren auf 276 Euro, für unter-14-jährige auf 332 Euro und für unter 18-jährige auf 358 Euro anzuheben. Das erhöhte Kindergeld und der angehobene bedarfsgerechte Kinderzuschlag müssen zu einer bedarfsorientierten Kindergrundsicherung ausgebaut werden.“