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Kinderarmut endlich ernst nehmen

Pressemitteilung von Norbert Müller,

"Soziale Ungleichheit bekommen in erster Linie die Kinder zu spüren. Sie sind arm, weil ihre Familien arm sind. Die Warnungen des Kinderschutzbundes sollten die Politik endlich aufschrecken und zur Handlung veranlassen", kommentiert Norbert Müller, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die Berechnungen des Kinderschutzbundes, wonach bis zum Jahr 2030 4,5 Millionen Kinder unter der Armutsgrenze leben könnten. Müller weiter:

"Der Kinderschutzbund geht nahezu von einer Verdoppelung der Kinderarmut aus. Es liegt an der Politik, dieses Horrorszenario nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern zu verhindern. Wir dürfen nicht dulden, dass sich Finanzminister Schäuble hinter einem Haushaltsüberschuss von über 19 Milliarden Euro versteckt und sich die große Koalition für eine Kindergelderhöhung von sechs Euro feiern lässt. Die große Koalition sollte sich endlich den sozialen Brennpunkten der Republik zuwenden und eine Politik machen, mit der Kinder- und Familienarmut deutlich reduziert wird.

DIE LINKE fordert die Anhebung des Mindestlohns auf mindestens zehn Euro, eine deutliche Erhöhung der Ausgaben in der Sozial- und Bildungsinfrastruktur sowie der Kinder- und Jugendhilfe und die Anhebung der Grundsicherung auf ein armutsfestes Niveau."