Zum Hauptinhalt springen

Kein guter Tag für das Welterbe

Pressemitteilung von Lukrezia Jochimsen, Katja Kipping,

Die kulturpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Luc Jochimsen und die Dresdener Bundestagsabgeordnete Katja Kipping bedauern die heutige Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes Bautzen zur Dresdener Waldschlösschenbrücke.

"Für den Ruf Deutschland als Stätte des Welterbes ist das kein guter Tag", meint Kipping. Da das Gericht der Rechtsauffassung des Regierungspräsidiums in Dresden gefolgt sei, bestehe die Gefahr, dass in Zukunft deutsche Welterbestätten aus Sicht der UNESCO als besonders problematisch angesehen werden.

Deutschland werde es in Zukunft schwer haben, das Prädikat für weitere Kulturstätten zuerkannt zu bekommen, glaubt Jochimsen. Dies treffe vor allem die zwölf weiteren Bewerber, welche auf der Warteliste stehen. Jochimsen: "Um für die Zukunft derartige Konflikte zu vermeiden, wäre es notwendig die Welterbekonvention von 1976 in nationales Recht umzusetzen." Sinnvoll sei es auch, beim Staatsminister für Kultur ein Referat einzurichten, welches im Fall von Streitigkeiten rechtzeitig Vermittlung anbieten kann. "Also ein Mediator für alle Fälle", so Jochimsen.