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Hochschulpakt muss infrastrukturelle Komponente enthalten

Pressemitteilung von Nicole Gohlke,

"Auch wenn die Zahl der Studienberechtigten aufgrund des Wegfalls doppelter Abiturjahrgänge etwas gesunken ist, bleibt es dabei: Immer mehr Menschen studieren, ausreichend ausfinanzierte Studienplätze fehlen jedoch und müssen sofort geschaffen werden", so Nicole Gohlke mit Blick auf die heute vom Statistischen Bundesamt bekanntgegebenen Zahlen der Studienberechtigten im Jahr 2014. Die hochschul- und wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:



"Obwohl die Zahl der Studentinnen und Studenten wie erwartet weiterhin steigt, finanziert die Bundesregierung die Hochschulen nicht aus und ignoriert die drängendsten Probleme. Egal, ob es um Wohnraum, Mensen oder Bibliotheken geht, die Große Koalition blendet die soziale Infrastruktur eines Studiums völlig aus. Gleichzeitig ist die Grundfinanzierung der Hochschulen seit Jahren nicht gestiegen, und die Länder werden durch die Schuldenbremse zum zusätzlichen Sparen gezwungen. Das nimmt solche Ausmaße an, dass zum Beispiel eine Professorin mittlerweile etwa 57 Studentinnen und Studenten betreuen muss.

DIE LINKE fordert eine infrastrukturelle Komponente beim Hochschulpakt und die vollständige Aufhebung des Kooperationsverbotes zwischen Bund und Ländern, denn nur mit zusätzlichen finanziellen Mitteln können die Hochschulen wieder in die Lage versetzt werden, den Studenten ein akzeptables Studium zu ermöglichen."