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Hochschulpakt 2020: Unterfinanzierung nicht behoben

Pressemitteilung von Nele Hirsch,

„Bund und Länder verpassen die Gelegenheit, die miserable Betreuungssituation und jahrzehntelange Unterfinanzierung der Hochschulen zu beenden. Der sich andeutende Kompromiss wird die Studierendenquote nicht erhöhen können. Bund und Länder federn lediglich das Schlimmste ab“, so Nele Hirsch, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE zu den Verhandlungen über die Fortschreibung des Hochschulpaktes 2020 in der heutigen Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK). Hirsch weiter:

„Die Hochschulen werden sehenden Auges ins Qualitätschaos geschickt, wenn nicht einmal die tatsächlichen Kosten pro Studienplatz gedeckt werden. Unter dieser Politik werden Studierende, Studieninteressierte, Lehrende und das administratives Personal gleichermaßen leiden. Die geplante Fortschreibung des Hochschulpaktes 2020 bleibt somit weit hinter den Erwartungen und dem tatsächlichen Bedarf zurück.

Ein Hochschulpakt nützt allerdings wenig, wenn parallel weiterhin Studiengebühren erhoben werden. Das Bezahlstudium schreckt Studieninteressierte von der Aufnahme eines Studienplatzes zusätzlich ab und muss deshalb Geschichte werden. Statt weiter Geld in der ebenfalls geplanten Exzellenzinitiative zu versenken, sollten diese Mittel für den Hochschulpakt genutzt werden.“