Zu der heute vorgestellten Initiative einiger Landesschülervertretungen und des DGB zur Verankerung des Rechts auf Ausbildung im Grundgesetz erklärt Nele Hirsch, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE:
Ausbildung darf nicht je nach Konjunktur und Kassenlage angeboten werden. Ausbildung muss für alle ein einklagbares Grundrecht sein. Deshalb unterstützt DIE LINKE die heute vorgestellte Initiative von Landesschülervertretungen und DGB für die Verankerung des Rechts auf Ausbildung im Grundgesetz.1,5 Millionen Jugendliche unter 25 Jahren haben keinen Berufsabschluss - das ist der erschreckende Beleg für das Scheitern der Berufsbildungspolitik der letzten Jahre. DIE LINKE hält es für verantwortungslos, dass Bundesbildungsministerin Schavan trotzdem weiter an dieser Politik festhalten will. Wir fordern ein grundsätzliches Umsteuern: Statt immer wieder auf Kosten der Jugendlichen vor Unternehmen und Konzernen einzuknicken, muss die Bundesregierung für das Recht der Jugendlichen auf eine gute Ausbildung eintreten. Dieser Herausforderung versperrt sie sich seit Jahren.
Es ist gut, dass die Schülerinnen und Schüler sich das nicht gefallen lassen, sondern lautstark für berufliche Perspektiven streiten. DIE LINKE begrüßt und unterstützt die Proteste der Landesschülervertretungen und der Gewerkschaften. Wir rufen alle zur Unterzeichnung der Petition "Ausbildung für alle" auf.