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G20: Schluss mit Willensbekundungen und öffentlichem Schattenboxen

Pressemitteilung von Ulla Lötzer,

„Merkel und Sarkozy üben sich in monatlichen Willensbekundungen zur Begrenzung von Managerboni und Steinbrück will jetzt schon aus den Konjunkturprogrammen aussteigen. Anstatt die wahren Krisenursachen zu bekämpfen, arbeiten sich die G20-Regierungen daran ab, den Bankensektor wieder zum Laufen zu bringen“, so Ulla Lötzer anlässlich des EU-Gipfels. Die Sprecherin für Internationale Wirtschaftspolitik und Globalisierung der Fraktion DIE LINKE weiter:

„Wenn wir eine globale und demokratische Antwort auf die Wirtschafts- und Finanzkrise finden wollen, brauchen wir G192 statt G20. Denn allein die UNO ist der Ort, an dem legitime Weichenstellungen für die Zukunft getroffen werden können.

Dazu gehört im Kern ein entschlossenes Handeln gegen die Klimakatastrophe, die Abkehr vom Dollar als Weltleitwährung, ein Ende der Spekulation mit Rohstoffen und Nahrungsmittel und neue Regeln für den Welthandel. Das weltweite Casino muss geschlossen werden. Finanztransaktionen müssen radikal besteuert werden. Die Entwicklungsländer brauchen neue Finanzierungsquellen im Kampf gegen Armut und Umweltzerstörung. All diese Themen werden von den G20 verdrängt. DIE LINKE im Bundestag setzt sie auf die Tagesordnung.“