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Falsches Urteil für mutigen Menschen

Pressemitteilung von Stefan Liebich,

„Die US-amerikanische Justiz hat die einzigartige Chance vertan, sich mit einem Freispruch für Bradley Manning in die Tradition der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung zu stellen“, erklärt Stefan Liebich, für die Fraktion DIE LINKE Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, zu dem Urteil der US-Militärjustiz, den einstigen Obergefreiten Bradley Manning in 19 von insgesamt 21 Anklagepunkten schuldig zu sprechen, wobei der Vorwurf der Kooperation mit dem Feind fallen gelassen wurde. Liebich weiter:

„Nach dem gestrigen Schuldspruch steht Bradley Manning aller Voraussicht ein Leben im Gefängnis bevor. Ihm droht eine Strafe von bis zu 136 Jahren Haft. Bradley Manning machte mit der Weitergabe von Daten an Wikileaks möglich, dass eine breite Öffentlichkeit Notiz von Kriegsverbrechen im Irak und in Afghanistan nehmen konnte. Er hat dafür gesorgt, dass viele Bürgerinnen und Bürger ihr Recht auf freie Meinungsäußerung nutzen konnten, weil sie so erst wussten, was ihre Regierungen zu verantworten haben. Sein Mut, gegen offensichtliche Verbrechen aufzubegehren, verdient große Anerkennung. Wir fordern deshalb Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, sich umgehend bei US-Präsident Barack Obama für eine Begnadigung von Bradley Manning einzusetzen.“