Zum Hauptinhalt springen

Evangelische Kirche hängt Große Koalition ab

Pressemitteilung von Harald Petzold,

Zum Beschluss der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, künftig Traugottesdienste auch für eingetragene Lebenspartnerschaften zu öffnen und sie wie Ehepaare gleich zu behandeln, erklärt Harald Petzold, queerpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag:

„Seit 2013 liegt unser Gesetzesentwurf für die Öffnung der Ehe im Rechtsausschuss vor, die Behandlung im Plenum wird regelmäßig von der Union und SPD blockiert. Die Mehrheit der Bundesbürger befürwortet eine Gleichbehandlung von Schwulen und Lesben im Ehe-Recht. Sogar seitens der evangelischen Kirche gibt es nun schon den dritten Vorstoß neben Hessen-Nassau und dem Rheinland, die eingetragene Partnerschaft wie die Ehe gleich zu behandeln.“

Petzold weiter: „Der gleichstellungspolitische Tiefschlaf der Union und SPD ist unsäglich und weltfremd. Wie weit soll die Realität sie noch einholen, bevor sie bereit sind, die Gesetze dem Faktischen anzupassen? Auch wenn die Kirchen sich mit der Öffnung noch immer nicht leicht tun- dass sie nun zunehmend die GroKo abhängen- das sollte dieser doch zu denken geben. Nicht zuletzt auch hinsichtlich des gemeinsamen Adoptionsrechts gleichgeschlechtlicher Paare!“