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Energiewende statt „Fracking-Blase“

Pressemitteilung von Johanna Regina Voß,

„Die von EU-Kommissar Günther Oettinger jetzt zum Thema Fracking geforderten Probebohrungen helfen den Gaskonzernen ihr Börsenfeuer am Kochen zu halten. Dennoch kann jede einzelne Bohrung bereits einen nicht zu behebenden Schaden an Trinkwasser oder an geologischen Formationen verursachen. Dies nehmen Unionspolitiker trotz enormer Risiken in Kauf, um das Zeitalter der fossilen Energien noch ein bisschen auszudehnen“, so Johanna Voß, Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie für die Fraktion DIE LINKE. Die Abgeordnete aus Niedersachsen und Expertin in Sachen Fracking weiter:

„Nach dem zaghaften Gesetzesvorstoß der Bundesregierung, sind sicherlich gleich die Lobbyisten der Gasindustrie bei Oettinger aufgelaufen und auf offene Ohren gestoßen. Doch an den Fakten hat sich nichts geändert: Neben den Umweltauswirkungen des Frackings, die nach wie vor unkalkulierbar sind, fällt auch die wirtschaftliche Bilanz des durch Fracking gewonnenen Gases negativ aus. In den USA klingt die Schiefergas-Euphorie bereits merklich ab, da die enormen Erschöpfungsraten bei den Bohrquellen nicht in die Vorhersagen aufgenommen wurden. Nur dank einer Überproduktion fiel der Gaspreis kurzfristig stark ab, zieht aber schon längst wieder an. Dennoch werden gezielt hohe Gewinnerwartungen geschürt, um an der Börse zu spekulieren, wie jüngst das ‚Manager Magazin‘ berichtete. Unter Insidern sei gar schon von einer ‚Fracking-Blase‘ die Rede.DIE LINKE fordert, endlich klar die Weichen für eine wahrhafte Energiewende zu stellen, anstatt die Spekulation zu befeuern und unser Trinkwasser aufs Spiel zu setzen. Fracking gehört in Deutschland verboten und nicht ausprobiert.“