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Deflationsspirale entschlossen entgegentreten

Pressemitteilung von Michael Schlecht,

"Die Deflationsgefahr in den Euroländern wird immer größer. Die Bundeskanzlerin muss jetzt die Rahmenbedingungen für knackige Lohnerhöhungen in Deutschland schaffen. Die Geldpolitik ist am Ende, nur deutlich höhere Löhne in Deutschland können die Deflationsspirale durchbrechen", kommentiert Michael Schlecht, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die erste Schätzung zur Inflationsrate in der Eurozone, die wiederum gesunken ist und nur noch bei 0,4 Prozent für Juli im Vorjahresvergleich liegt. Spanien meldete bereits gestern eine negative Preissteigerungsrate und befindet sich damit als weiteres Euroland in der Deflation. Schlecht weiter:



"Für knackige Lohnsteigerungen müssen die Gewerkschaften bestimmen können, dass Tarifverträge in den jeweiligen Branchen für alle Unternehmer gelten. Denn fast 50 Prozent der Beschäftigten arbeiten nicht mehr unter dem Schutz von Tarifverträgen. Auch das Vorziehen des Mindestlohns auf den 1. September 2014 ohne Ausnahmen und mit zehn Euro pro Stunde könnte höhere Löhne im Niedriglohnsektor bringen. Befristungen müssen begrenzt werden, Leiharbeit verboten und der Missbrauch bei Werkverträgen abgestellt werde. Dies würde die gesamte Lohnentwicklung beflügeln."