Als "Ausdruck des paranoiden Kontrollstaates" kritisiert Ulla Jelpke die Pläne von EU-Justizkommissar Franco Frattini zur Fluggastdatenspeicherung. "Es gibt keinen Hinweis darauf, wie mit der Speicherung solcher Daten allein ein Terroranschlag verhindert werden könnte", so die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE:
"Frattini hat die Richtung für die Zukunft der EU-Innenpolitik vorgegeben: Anhäufung eines riesigen Datenberges. Konkret sollen die Passagierdaten von Flugreisenden aus aller Welt, die in die EU einreisen, gespeichert werden - und zwar 13 Jahre lang.Jedes Jahr reisen zig Millionen Menschen in die Europäische Union. An Spitzentagen gibt es zwischen der EU und den USA über 1.200 Flugbewegungen. Mit anderen Worten: Es entsteht ein riesiger Datenwust mit den persönlichen Daten von Millionen von Menschen, die 13 Jahre lang gespeichert bleiben. Dies ist ein massenhafter Eingriff in das Recht auf die eigenen Daten."