Der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE., Oskar Lafontaine, fordert Aufklärung über diese Vorgänge.
Schon aus Gründen der Selbstachtung müsse der Bundestag dieser Frage nachgehen. "Es kann nicht sein, dass die Vergangenheit ostdeutscher Politiker detailliert überprüft wurde und jetzt gegen jede Art von Einschränkung oder Beendigung der Überprüfung zu Felde gezogen wird, andererseits aber Informationen über West-Politiker zurückgehalten werden."Darum müsse der Bericht der ´Forschungsgruppe Rosenholz` der Birthler-Behörde über die Abgeordneten, die Kontakte zur Stasi hatten, veröffentlich werden, forderte Lafontaine: "Für ein Urteil über die Vergangenheit ist es wichtig zu wissen, welche westdeutschen Politiker in welcher Form mit der Stasi zusammengearbeitet haben."
Es sei merkwürdig, dass zum Schutz westdeutscher Politiker jetzt die Qualität der Akten in Zweifel gezogen würde, während dieses Argument bei Ostdeutschen stets verworfen wird. "Damit setzt sich die Behörde dem Vorwurf aus, parteiisch vorzugehen."