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Bei "Verschiedenheit und Recht und Freiheit" die Solidarität nicht vergessen / Freilassung des Berliners René K. aus polnischen Gefängnis gefordert

Pressemitteilung von Barbara Höll,

Zur diesjährigen CSD-Parade in Berlin erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Bundestagsfraktion DIE LINKE., Barbara Höll:

Ich wünsche den Berliner Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern eine erfolgreiche CSD-Parade. Es ist gut, dass mit dem Motto "Verschiedenheit und Recht und Freiheit" wichtige Grundwerte der Verfassung aufgegriffen werden. Gleichzeitig möchte ich an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer appellieren, nicht den Grundwert der Solidarität zu vergessen. Ohne Solidarität gedeihen in einer Gesellschaft Ausgrenzung und Diskriminierung, nur mit Solidarität kann man sich dagegen wehren.

Dies ist uns allen erst vor wenigen Wochen im Rahmen des polnischen CSD deutlich vor Augen geführt worden. In diesem Zusammenhang rufe ich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Berliner CSD-Parade auf, sich für die Freilassung des immer noch in einem Warschauer Gefängnis einsitzenden Berliners René K. einzusetzen. Wir bitten darum, die entsprechende Petition der Berliner Gruppe Queerberlin zu unterschreiben oder sich gegebenenfalls als Zeugen der Vorfälle rund um die Festnahme von René zur Verfügung zu stellen.

René K. war als Teilnehmer an der Warschauer CSD-Parade am 10. Juni von polnischen Sicherheitskräften unter fadenscheinigen Begründungen festgenommen worden. (Hintergründe dazu unter www.queerberlin.tk ). Seitdem sitzt er in polnischer Untersuchungshaft. Ein Antrag auf Freilassung gegen Kaution wurde abgelehnt. René K. droht für August ein Prozess vor einem Warschauer Gericht. Queerberlin sammelt Spenden und Unterschriften zur Unterstützung von René K. und sucht noch immer Zeugen, die die Vorfälle rund um die Verhaftung gesehen haben und vor Gericht aussagen würden