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Bahnprivatisierung führt vor den Prellbock

Pressemitteilung von Dorothée Menzner,

"Diese Pläne zeigen, wohin die von der Großen Koalition geplante Kapitalprivatisierung der Bahn führt: Vor den Prellbock", meint Dorothée Menzner zur derzeit diskutierten Gründung von bis zu 30 Tochtergesellschaften der DB AG, die mit verringerten Löhnen helfen sollen, Nahverkehrsausschreibungen zu gewinnen. Weiter erklärt die verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE:

"Offensichtlich will sich die Bahn AG auf dem Rücken ihrer Mitarbeiter zum Billiganbieter mausern. Dabei könnten die Angebote der DB AG schon um vieles günstiger aussehen, wenn ihre Tochtergesellschaften weniger interne Konzernabgaben an Bahnchef Hartmut Mehdorn leisten müssten. Seriöse Quellen sprechen von bis zu 24 Prozent des Umsatzes, die abzuführen sind. Hier gilt es anzusetzen, nicht bei den ohnehin schon bescheidenen Löhnen der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner. DIE LINKE wird sich einer Lohndrückerei durch die DB AG entschieden entgegenstellen.

Bezeichnend ist, dass ausgerechnet der neue Arbeitsdirektor der Bahn AG und frühere Transnet-Vorsitzende Norbert Hansen mit Vorschlägen zum Lohndumping bei der Bahntochter DB Regio AG Ausschreibungen der Länder gewinnen will. Dabei geht es um Ausschreibungen für Zugleistungen, bei denen in letzter Zeit häufig Eisenbahnen der Bundesländer oder private Bahnen die Nase vorn hatten."