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Aufwertung des Pflegeberufs würde Leiharbeit von selbst begrenzen

Pressemitteilung von Ates Gürpinar,

„Karl Lauterbach beweist, dass er kein einziges Problem in der Pflege verstanden hat, wenn ihm zur Eindämmung der Leiharbeit nur eine Begrenzung der Gehälter einfällt“, sagt Ates Gürpinar, Sprecher für Krankenhaus- und Pflegepolitik der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf Presseberichte, denen zufolge das Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz entsprechend erweitert werden soll. „Es ist eine Unverschämtheit, wenn der Bundesgesundheitsminister die dringend notwendige Aufwertung des Berufs verschleppt. Wenn er dann aber noch die Beschäftigten, die sich individuell mit dem Weg in die Leiharbeit schützen, angeht, ist das komplette Arbeitsverweigerung." Gürpinar weiter:

„Ich verstehe und teile den Ärger über schlechte Arbeitsbedingungen und miese Bezahlung in den Stammbelegschaften. Doch daran sind nicht die Leiharbeiter schuld, sondern die Verantwortlichen in der Politik. Um dem entgegenzuwirken, brauchen wir deshalb sofort eine Initiative zur Verbesserung der Bedingungen in der Pflege. Wer glaubt, Pflegekräfte gehen nur wegen der besseren Bezahlung in die Leiharbeit, hat lange nicht mehr mit Betroffenen gesprochen. Wir brauchen eine wirkliche Pflegereform, die diesen Namen auch verdient. Lauterbach muss aufhören, die Mehrkosten für die nötigen Verbesserungen auf die Pflegebedürftigen und die Versicherten abzuwälzen."