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Auch unter von der Leyen bleibt Bundeswehr familienunfreundlich

Pressemitteilung von Christine Buchholz,

"An der Familienunfreundlichkeit der Bundeswehr hat sich im letzten Jahr nichts geändert", so Christine Buchholz, verteidigungspoltische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zum Jahresbericht 2014 des Bundeswehrbeauftragten Hellmut Königshaus. Dieser bezeichnete zu häufige Auslandseinsätze und die Überlastung der Soldaten als Hauptprobleme. Dazu Buchholz weiter:

„Der Amtsantritt von Ursula von der Leyen als Verteidigungsministerin hat die Probleme weiter verschärft. Denn die von ihr vorangetriebene Fokussierung auf Auslandseinsätze und die Bundeswehrreform führen zu neuen Belastungen in den Soldatenfamilien. Dies zeigt sich an der unverändert hohen Anzahl von Eingaben zur Vereinbarkeit von Dienst und Familie. Es gibt eine zu hohe Zahl von erzwungenen Umzügen durch Standortentscheidungen. Auch nimmt die Zahl der einsatzbedingten psychischen Erkrankungen zu. Die Versorgung der Betroffenen muss endlich verbessert werden.

Darüber hinaus ist es nicht hinnehmbar, dass die Bundesregierung das Problem zu vertuschen versucht, indem sie die Diskussion um die Missstände in der Bundeswehr auf die Frage der militärischen Ausrüstung zuspitzt. DIE LINKE kritisiert, dass der Wehrbeauftragte den Bericht nutzt, um erneut für die Beschaffung von Kampfdrohnen zu plädieren.“