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Atomstrom-Brüderle in Bedrängnis

Pressemitteilung von Dorothée Menzner,

„Die Bundesregierung wird mit ihren atomaren Ambitionen immer mehr in die Ecke gedrängt. Nun reiht sich auch das Umweltbundesamt ein in die Front von Institutionen und des Sachverständigenrates für Umweltfragen, die eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke weder für notwendig, noch für sinnvoll erachten“, so kommentiert Dorothée Menzner das heute vorgelegte Gutachten des Umweltbundesamtes, nach dem die völlige Umstellung der Stromversorgung auf erneuerbare Energien bis 2050 möglich ist. Die energiepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

„Das Gutachten zeigt klar, wie die Weichen gestellt werden müssen. Nur der konsequente Ausbau der erneuerbaren Energien und die schnellstmögliche Abkehr von den tradierten Strukturen werden die Probleme im Energiesektor lösen. Doch Wirtschaftsminister Brüderle hat gestern beim Bundesverband der Deutschen Industrie noch einmal bestätigt, wessen Interessen die Bundesregierung mit ihrem Energiekonzept bedient. Wer jedoch meint, den großen Energiekonzernen mit Atomkraft und Kohle die Wettbewerbsfähigkeit sichern zu müssen, lenkt das Land geradewegs in die Klimakatastrophe.

Sollte die Bundesregierung weiterhin die Gutachten ihres eigenen Sachverständigenrates und nun auch das des Umweltbundesamtes ignorieren, macht sie sich mit einer Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke nicht mehr nur der fahrlässigen, sondern der vorsätzlichen Gefährdung der Bevölkerung schuldig.“