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Atommüll: Sicherheit der Standort-Zwischenlager muss erhöht werden

Pressemitteilung von Hubertus Zdebel,

"Die Vereinbarung über mögliche AKW-Standorte zur Zwischenlagerung von im Ausland wiederaufbereiteten deutschen Brennelementen kann ein erster Schritt sein. Eine Lösung für die bestehenden Sicherheitsprobleme, die mit dieser Art Atommüll verbunden sind, ist nach wie vor nicht in Sicht", erklärt Hubertus Zdebel, Sprecher der Fraktion DIE LINKE für den Atomausstieg, zur Vereinbarung zwischen dem Bundesumweltministerium und den Atomkonzernen über die Rücktransporte von mittel- und hochradioaktiven Atommüll aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente im Ausland. Zdebel weiter:

"Dass die bestehenden Atommülllager an den AKW-Standorten schon für die vorhandenen hochradioaktiven Atomabfälle nicht ausreichend sind, hat das Oberverwaltungsgericht Schleswig mit der Aufhebung der Genehmigung des Standortlagers in Brunsbüttel im Januar deutlich gemacht. Deshalb braucht es an allen Standorten umfassende Sicherheitsüberprüfungen und entsprechende Nachrüstungen. Das gilt insbesondere für Atommüll aus der Wiederaufbereitung. An keinem der AKW-Standortlager gibt es die Möglichkeit, undichte Castorbehälter zu reparieren. Die Nachrüstung so genannter Heißer Zellen ist jetzt unbedingt erforderlich.

Genau werden wir auch auf die finanzielle Seite des Deals zwischen Atomkonzernen und Umweltministerium schauen müssen. Es muss dabei bleiben, dass die Atomkonzerne als Verursacher des Atommülls auch die Kosten der weiteren Lagerung in vollem Umfang übernehmen, wie die Bundesregierung es zugesichert hat."