„In der Bildungs- und Forschungspolitik stehen in dieser Legislaturperiode noch wichtige Entscheidungen an, die eine angeschlagene Ministerin kaum glaubwürdig vorbereiten und diskutieren kann“, erklärt Petra Sitte, forschungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des Verfahrens zur Aberkennung des Doktorgrades von Ministerin Schavan. Sitte weiter:
„Auch wenn Gründlichkeit vor Schnelligkeit geht: das Aberkennungsverfahren sollte nicht zu lange andauern. Die monatelange Hängepartie um die Ministerin hilft niemandem.Darüber hinaus verengt sich die Debatte um Plagiate zu sehr auf mehr Kontrolle und Verfolgung. Dieser exemplarische Fall zeigt auch: wissenschaftliche Autonomie und demokratische Gremien sind Grundpfeiler leistungsfähiger Hochschulen. Wir brauchen mehr Transparenz und Offenheit im Zugang zur Promotion und eine bessere Betreuung während der Dissertationsphase.“