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Abberufung des deutschen Botschafters in Nordkorea wäre ein falsches Signal

Pressemitteilung von Stefan Liebich,

„Es braucht mehr Dialog, nicht weniger“, kommentiert der Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE, Stefan Liebich, die Forderung der US-Regierung, dass alle Länder mit diplomatischen Beziehungen zu Nordkorea, darunter auch Deutschland, diese abbrechen sollten. Der Außenpolitiker weiter:

„Ein derartiger Boykott würde auch die letzten Gesprächskanäle zwischen dem Regime in Pjöngjang und der Welt verschließen. Das wäre ein völlig falsches Signal und zum eigenen Nachteil, denn ein so gravierender Verzicht auf Diplomatie wäre auch eine politische Bankrotterklärung des Westens. Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un würde es nur wenig beeindrucken.

Auch sei daran erinnert, dass die Abberufung des deutschen Botschafters eine Entscheidung ist, die in Berlin getroffen wird und nicht in Washington.“