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Parlamentarische Initiativen

Neufassung der Europol-Verordnung für mehr operative Befugnisse sowie vereinfachten Datentausch mit Privaten und Drittstaaten

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/21633

Am 6. Dezember 2020 will die EU-Kommission eine neue Europol-Verordnung vorschlagen. Die Polizeiagentur würde darin deutlich gestärkt und dürfte etwa in großem Umfang und unaufgefordert Daten von Internet-Providern, Reisebüros, Fluglinien, Banken erhalten und verarbeiten. Europol soll selbst Fahndungen im SIS II eintragen, grenzüberschreitende Ermittlungen einleiten und enger mit Drittstaaten zusammenarbeiten dürfen. Europol will nach Vorbild des „Standing Corps“ von Frontex einen Pool von „Gast-Experten“ einrichten, die auf Ersuchen eines Mitgliedstaates eingesetzt werden könnten. Wir sehen keine Notwendigkeit, das Mandat von Europol zu erweitern. Stattdessen braucht es zunächst eine unabhängige Evaluierung der derzeitigen Aufgaben und Aktivitäten der Agentur.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 19/21939 vor. Antwort als PDF herunterladen

Versklavung und Vergewaltigung von Kindern durch den sogenannten Islamischen Staat

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/21620

Im Sommer 2014 griff die dschihadistische Miliz Islamischer Staat (IS) das Siedlungsgebiet der Jesiden im Nordirak an. In den folgenden Monaten wurden bis zu 7000 jesidische Frauen und Kinder vom IS gefangen genommen, versklavt, zwangsverheiratet, vergewaltigt und gefoltert. Dabei wurden Kinder gezielt an Personen mit pädophilen Neigungen verkauft.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 19/22195 vor. Antwort als PDF herunterladen

Umsetzungsstand des neuen Traditionserlasses in der Luftwaffe

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/21619

Ende März 2018 ist der neue Traditionserlass der Bundeswehr in Kraft getreten. Während sich die Bundeswehr mittlerweile zaghaft von den Helden der NS-Propaganda verabschiedet, hält sie jedoch nach wie vor an etlichen des Kaiserreichs und des Ersten Weltkriegs fest. Die KA soll in Erfahrung bringen inwieweit die Reform der Traditionspflege in der Luftwaffe vorangekommen ist.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 19/22096 vor. Antwort als PDF herunterladen

Anschläge auf Armenierinnen und Armenier in Deutschland

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/21582

Nach Angaben des Zentralrates der Armenier in Deutschland (ZAD) kam es im Juli zu einer Reihe von Anschlägen auf Geschäfte von Armenierinnen und Armeniern sowie die Botschaft der Republik Armenien. Der ZAD und ein früherer aserbaidschanischer Diplomat vermuten dahinter Aktivitäten des aserbaidschanischen Geheimdienstes vor dem Hintergrund der jüngsten militärischen Eskalation des Konfliktes zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Enklave Berg-Karabach

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 19/21829 vor. Antwort als PDF herunterladen

Möglicher „Missbrauch“ der Hanns-Seidel-Stiftung für nachrichtendienstliche Arbeit

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/21545

Der im Zusammenhang mit der Hans-Seidel-Stiftung der CSU bekannt gewordene Spionagefall wirft ein Licht in die Schattenwelt von Geheimdiensten und Tarneinrichtungen. Es stellt sich die Frage, ob solche Einrichtungen nicht nur der Versorgung von Mitarbeitern und Beamten, sondern auch für die Zwecke der Geheimdienste ausgenutzt werden.

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Berechnungen zum Zuwanderungskorridor für 2019 und das laufende Jahr 2020

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/21535

Trotz zurückgehender Asylzahlen warnte Horst Seehofer im Juni 2018 davor, die im Koalitionsvertrag vereinbarte Obergrenze ("Zwanderungskorridor", 180.000 bis 220.000) könnte im Jahresverlauf erreicht oder überschritten werden. Inzwischen schätzt auch die Bundesregierung, dass die Aufnahmezahlen deutlich unter dieser Grenze bleiben werden. Durch realistische Berechnungen sinkt der Wert weiter, d.h. Deutschland verfügt über deutliche humanitäre Aufnahmekapazitäten, die genutzt werden sollten.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 19/21802 vor. Antwort als PDF herunterladen

Diskrepanzen zwischen Angaben der Verfassungsschutzbehörden zu Aktivitäten von Neonazis

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/21533

Im Verfassungsschutzbericht stehen regelmäßig andere Zahlen zu Nazi-Aufmärschen und Nazi-Konzerten als in den Antworten der Bundesregierung auf Kleine Anfragen der Fraktion DIE LINKE. Nach bisheriger Darstellung der Bundesregierung liegt dies nicht an etwaigen Nachmeldungen. Da die offiziellen Zahlen des Verfassungsschutzes manchmal höher, manchmal niedriger sind, entsteht der Eindruck, dass der Inlandsgeheimdienst schlicht und einfach zu wenig Sorgfalt auf die Beobachtung der Naziszene legt.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 19/21828 vor. Antwort als PDF herunterladen

Auswirkung der letzten Verschärfungen des Strafrechts auf die Prävention von Straftaten

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/21532

Die Verschärfung von Strafnormen ist ein beliebtes Mittel der Regierenden, um politische Handlungsfähigkeit zu demonstrieren. Ob solche Verschärfungen überhaupt die gewünschte präventive Wirkung haben, ist indes unklar. Wir wollen von der Bundesregierung wissen, welche Erkenntnisse sie über die Auswirkung der Strafrechtschärfungen der letzten 30 Jahre auf die Entwicklung der Fallzahlen hat.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 19/22688 vor. Antwort als PDF herunterladen

Wiener „Plattform“ gegen Migration auf der sogenannten Westbalkanroute

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/21516

Am 22. und 23. Juli 2020 hat die österreichische Regierung eine Ministerkonferenz zur Bekämpfung von „illegaler Migration“ entlang der sogenannten Westbalkanroute in Wien organisiert. In einer „‘Wiener Erklärung‘ zum Kampf gegen illegale Migration“ wurden die Stärkung der operativen Zusammenarbeit von EU-Staaten und Drittstaaten in den Schwerpunkten Grenzkontrolle und -überwachung, Abschiebungen und Rückkehrmaßnahmen, Schleuserbekämpfung und Kapazitäten im Asylbereich verabredet. Beschlossen wurde außerdem eine „Plattform für den Kampf gegen illegale Migration“ mit Sitz in Wien.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 19/21876 vor. Antwort als PDF herunterladen

EU-Initiativen für einen digitalen Impfpass und ein elektronisches Immunitätsinformationssystem

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/19977

In verschiedenen Initiativen arbeitet die EU an Maßnahmen zur Überwindung der „Impfskepsis“ und Verbesserung der „Durchimpfungsrate“, nachhaltigen Impfstrategien und einer EU-weiten Koordinierung. Hierzu gehört der Aufbau „elektronischer Informationssysteme zur Immunität“ in den Mitgliedstaaten sowie die EU-weite Harmonisierung von digitalen Impfpässen. Der kroatische Tourismusminister Gari Cappelli forderte jüngst außerdem einen „COVID-19-Reisepass“ mit einem Nachweis zur Immunität, der touristische Reisen wieder ermöglichen soll.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 19/21412 vor. Antwort als PDF herunterladen