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Parlamentarische Initiativen

Situation in Libyen und Aufnahmemöglichkeiten für Schutzsuchende

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/14811

Die Situation für Flüchtlinge in Libyen entwickelt sich dramatisch. Die Schutzsuchenden sind sowohl in den offiziellen als auch den inoffiziellen libyschen Gefangenenlagern Ausbeutung und Gewalt ausgesetzt. Die von der Bundesregierung zugesagte Aufnahme von Schutzsuchenden im Rahmen des Resettlement-Verfahrens verläuft schleppend. Zugleich fördert die EU durch ihre Abschottungspolitik die widerrechtliche Inhaftierung und Ausbeutung von Schutzsuchenden in Libyen.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 19/16215 vor. Antwort als PDF herunterladen

Verhandlungen der EU-Kommission zum Austausch elektronischer Beweismittel mit dem US-Justizministerium

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/14921

Die EU-Kommission hat Verhandlungen mit dem US-Justizministerium über ein Durchführungsabkommen zur Aufnahme der EU-Mitgliedstaaten als Partner des CLOUD Act begonnen. So könnten US-Behörden Direktanfragen bei europäischen Internetfirmen zur Herausgabe „elektronischer Beweismittel“ stellen. Das Verhandlungsmandat betrifft auch Inhaltsdaten. Die Kooperation ist nicht mit dem EU-Datenschutzrecht vereinbar, zudem existiert mit dem EU-US-Rechtshilfeabkommen bereits ein entsprechendes Verfahren.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 19/15374 vor. Antwort als PDF herunterladen

Auslieferung der ersten NATO-Drohne „Global Hawk“ und Ausbildung deutscher Drohnenpiloten

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/15188

Im Rahmen des Programms „Alliance Ground Surveillance“ (AGS) stationiert die NATO fünf hochfliegende Drohnen des Typs „Global Hawk“ auf dem italienischen Stützpunkt in Sigonella/ Sizilien. Die Übergabe der ersten Drohne verzögert sich weiter. Jetzt erhielten die Drohnen eine Lufttüchtigkeitszertifizierung zum Betrieb in zivilen und militärischen (auch nicht gesperrten) Lufträumen. Auf diese Weise können auch die 14 deutschen Drohnenpiloten über ganz Italien mit den „Global Hawk“ fliegen.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 19/16171 vor. Antwort als PDF herunterladen

Evaluierung von Abkommen zum Austausch von Fluggastdatensätzen

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/15189

Die am 27. April 2016 angenommene EU-PNR-Richtlinie wird demnächst evaluiert. Ohne Ergebnisse abzuwarten will die EU-Kommission mit Japan über den Austausch und die Verarbeitung von Fluggastdatensätzen verhandeln. Bislang hat die EU zwei internationale PNR-Abkommen (Australien und USA) geschlossen, eines mit Kanada wurde bereits verhandelt. Auch die Regierung in Israel plant jetzt ein PNR-Abkommen mit der EU.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 19/15699 vor. Antwort als PDF herunterladen

Rüstungspolitische Kooperation mit Ägypten und Algerien

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/15192

Ägyptische und algerische Militär- und Sicherheitsbehörden werden seit Jahren von deutschen Firmen mit Rüstungsgütern, Waffentechnik und anderen Ausrüstungsgütern beliefert. Deutsche Polizei- und Geheimdienstbehörden führen dort Aus- und Fortbildungsmaßnahmen durch. Derzeit steigen die Proteste in den beiden Ländern an, ebenso die Repression staatlicher Behörden. Wir fragen, ob die Bundesregierung an ihrer rüstungspolitischen Kooperation festhält oder Maßnahmen aussetzt.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 19/15791 vor. Antwort als PDF herunterladen

Die polizeilich-justizielle Zusammenarbeit mit der Türkei

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/15211

Die türkische Führung missbraucht die internationale Polizeibehörde Interpol zur politischen Verfolgung ihrer Kritiker/innen. Auch ist die Gefahr real, dass Erdogan und die AKP-Regierung deutsche Ermittler über Rechtshilfe- und Auslieferungsersuchen als Handlager im Kampf gegen Oppositionelle und Kritiker/innen einspannt.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 19/16067 vor. Antwort als PDF herunterladen

Fortführung der EU-Mission EUBAM Libyen während des Bürgerkriegs

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/15213

Trotz des Bürgerkriegs hält die EU in der Mission EUBAM an der Unterstützung der libyschen Polizei und Grenzpolizei fest. Wegen der Kämpfe ist die Mission an ihren zweiten Standort in Tunis zurück verlegt worden, soll jedoch wenn die „Bedingungen es zulassen“ nach Tripolis wechseln. Zu den Prioritäten gehören die Überwachung der Sahara-Grenzen sowie die Ausbildung maritimer Sicherheitsbehörden. Polizeien und Geheimdienste werden mit der Einrichtung einer „Anti-Terrorismus-Strategie“ unterstützt.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 19/15746 vor. Antwort als PDF herunterladen

Einrichtung eines „Innovationslabors“ bei Europol

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/15217

Europol richtet ein „Innovationslabor“ zur Betrachtung neuer Technologien ein. Das „Innovationslabor“ wird zum Steuerungselement im Bereich der digitalen Überwachung und soll hierzu mit Internetfirmen, Banken und Finanzdienstleistern kooperieren. Mit einem „proaktiven Ansatz“ sollen Produkte und Verfahren analysiert werden, bevor diese auf den Markt kommen, insbesondere in den Bereichen Internet der Dinge, Telekommunikation und Informationstechnologie.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 19/15658 vor. Antwort als PDF herunterladen

Umsetzung der neuen EU-Verordnungen zur „Interoperabilität“

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 19/15043

Die EU hat mit zwei neuen Verordnungen zur „Interoperabilität“ den Umbau ihrer biometrischen Informationssysteme beschlossen. Alle Fingerabdrücke und Gesichtsbilder verschiedener Datenbanken werden in einem „Gemeinsamen Identitätsspeicher“ abgelegt, der mit weiteren Anwendungen abgeglichen und analysiert wird. Die Zusammenlegung dieser „Datentöpfe“ ist weitgehend und wurde von uns deutlich kritisiert. Jetzt deuten sich Schwierigkeiten bei der Umsetzung an, die hier erfragt werden sollen.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 19/15605 vor. Antwort als PDF herunterladen

Rüstungsexporte stoppen – Missbrauch der europäischen Friedensidee verhindern

Antrag - Drucksache Nr. 19/15048

Dem Bundestag und der Öffentlichkeit war lange unbekannt, dass es eine geheime Zusatzvereinbarung zum deutsch-französischen Vertrag von Aachen gibt, die für den Export von gemeinsam entwickelten Rüstungsgütern getroffen wurde. Frankreich kann Waffen mit deutschen Komponenten künftig an den strikteren deutschen Rüstungsexportrichtlinien vorbei ins Ausland an autokratische Regime wie Saudi-Arabien und die Vereinigte Arabischen Emirate verkaufen.

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