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Parlamentarische Initiativen

Exportverbot für hochradioaktive Abfälle

Antrag - Drucksache Nr. 18/9791

Der Export hochradioaktiver Abfälle ist in Deutschland bislang nur für Leistungsreaktoren zur Stromerzeugung verboten. Ein generelles Export-Verbot aller hochradioaktiven Abfälle wäre ein wichtiges Signal, dass die dauerhafte Lagerung des Atommülls entsprechend dem Verursacherprinzip als nationale Aufgabe in Deutschland zu lösen ist. Der geplante Export hochradioaktiver Abfälle aus dem Hochtemperatur-Reaktor AVR Jülich in die USA wäre ein nicht zu rechtfertigender schwerer Verstoß gegen diesen Grundsatz. Als Ersatz für das derzeit nicht sichere Zwischenlager muss vor Ort ein neues Lager errichtet werden.

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Internationale verdeckte Ermittlungen der Bundespolizei

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 18/9715

Die Bundespolizei darf zukünftig verdeckte Ermittler führen. Einsätze sind vor allem im Bereich "illegaler Migration" vorgesehen. Dem Bundespolizeipräsidenten zufolge macht die Behörde bereits in größerem Umfang von der Führung von Vertrauenspersonen Gebrauch, dadurch seien in Zusammenarbeit mit der Türkei mehrere "Großschleusungen" mit Schiffen verhindert worden. Unklar ist, auf welche Weise die Bundespolizei für verdeckte Ermittlungen mit EU-Einrichtungen zusammenarbeitet.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 18/09931 vor. Antwort als PDF herunterladen

Deutsches Engagement beim Syria Recovery Trust Fund

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 18/9714

Abgefragt werden Informationen zum Syria Recovery Trust Fund (SRTF), durch den seit dem Jahr 2013 syrische Oppositionsgruppen unterstützt werden. Bei dem Fonds, an dem auch Staaten wie Saudi-Arabien und die Türkei mit einem internationale umstrittenen Engagement im Nahen und Mittleren Osten beteiligt sind, nimmt die deutsche Entwicklungsbank KfW eine führende Rolle ein. Dem Deutschen Bundestag sind bislang kaum Informationen zu der Initiative zur Verfügung gestellt worden.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 18/10024 vor. Antwort als PDF herunterladen

Tests von Drohnen und Satellitenüberwachung über der Nordsee

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 18/9639

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt testet ferngesteuerte Luftfahrzeuge und Satellitenüberwachung für Sicherheitsaufgaben über der Nordsee. Dabei werden unterschiedliche Datenquellen zusammengeführt, darunter Positionssignale, luftgestützte Sensoren sowie radarbasierte und optische Satellitenbilder. Partner ist der Rüstungskonzern AIRBUS. Ähnliche Forschungen betreibt das DLR auf EU-Ebene, außerdem übermittelt das Institut Satellitendaten an die EU-Agenturen FRONTEX und EMSA.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 18/09893 vor. Antwort als PDF herunterladen

Aktuelle Fragen zur Praxis des Kirchenasyls in Deutschland und zu Rücküberstellungen nach Ungarn

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 18/9638

Erfragt werden in erster Linie die Hintergründe der Inhaftiertung eines ghanaischen Flüchtlings, der sich in Münster im Kirchenasyl befand. Die beteiligten Behörden wichen dabei von der in Kirchenasyl gängigen und vereinbarten Praxis ab. Der Flüchtling sollte im Rahmen der Dublin-III-Verodnung nach Ungarn rücküberstellt werden, obwohl die dort herrschenden gravierenden Mängel im Asylsystem an sich einen Rücküberstellungsstopp rechtfertigen würden.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 18/09894 vor. Antwort als PDF herunterladen

Die Beteiligung Deutschlands am Treaty-Prozess in Bezug auf Menschenrechtsverletzungen von internationalen Unternehmen

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 18/9629

Die Bundesregierung vertritt nach außen, sich stets für Menschenrechte einzusetzen. Dennoch stellt sie sich gegen Prozesse für bindende Regeln und Vereinbarungen, wie den Treaty-Prozess. 2013 haben 85 Länder auf Initiative Ecuadors im MR-Rat gefordert, endlich ein rechtsverbindliches Instrument zu schaffen, um Unternehmen für Menschenrechtsvergehen zur Verantwortung zu ziehen. Deutschland stellt sich gegen diese Initiative, DIE LINKE will mit dieser Kleinen Anfrage die Gründe dafür und doppelte Standards offen legen.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 18/10157 vor. Antwort als PDF herunterladen

Fahndungs- und Auslieferungsersuchen der Türkei

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 18/9613

In einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk behauptete der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Ende Juli, der Bundesregierung 4000 Akten mit Namen von Personen übergeben zu haben, die von der Türkei als Terroristen gesucht werden und in Deutschland oder dem europäischen Ausland leben. Zudem fordert die türkische Regierung nach dem gescheiterten Putsch in der Türkei die Ausweisung von Imamen der Gülen-Bewegung aus Deutschland.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 18/09777 vor. Antwort als PDF herunterladen

Verfolgungsermächtigungen nach Paragraph 129 b StGB

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 18/9610

Für Ermittlungsverfahren nach § 129b StGB "ausländische terroristische Vereinigung" muss das Bundesministerium der Justiz eine Verfolgungsermächtigung erteilen, bei der außenpolitische Interessen der Bundesregierung berücksichtigt werden. Kritiker sehen darin eine Politisierung der Justiz. Die Verfolgungsermächtigung kann ganz oder teilweise widerrufen werden.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 18/09779 vor. Antwort als PDF herunterladen

Sicherheitsgefährdungen durch Pokémon Go

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 18/9464

Bundespolizei, Bundeswehr aber auch der Flughafenverband ADV und die Deutsche Bahn warnen vor unterschiedlichen Gefahren durch das Spiel Pokémon Go. So habe es bereits Zwischenfälle durch das Eindringen von Pokémon Go Spielern auf Militärgelände oder Bahnanlagen gegeben. Zudem bestehe die Gefahr, dass sich Spione als Pokémon Go Spieler tarnten, um Militäranlagen zu fotografieren.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 18/09607 vor. Antwort als PDF herunterladen

Kooperationen der Bundeswehr mit Sportvereinen und Militärwerbung im Sportbereich

Kleine Anfrage - Drucksache Nr. 18/9463

Die Bundeswehr setzt darauf, durch die Zusammenarbeit mit Sportvereinen ihre Personalwerbung zu optimieren. Das bedeutet für Sportlerinnen, Sportler und Publikum, bei friedlichen Sportveranstaltungen mit Militärreklame überzogen zu werden. Die Fraktion DIE LINKE sieht darin eine Militarisierung des Sports.

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Hierzu liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 18/09739 vor. Antwort als PDF herunterladen