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Zaklin Nastic

Geboren am 29. Januar 1980, Beruf: Angehörigenpflegerin,
Mitglied der Fraktion in der 19. und 20. Wahlperiode
Landesliste Hamburg

Biographie

  • seit 1990 wohnhaft in Hamburg, zunächst auf dem Flüchtlingsschiff Bibi-Altona
  • zwei Kinder, geschieden
  • Studium Slawistik, Arbeit im Bereich Krankenpflege
  • seit 2008 Mitglied Die LINKE
  • von 2011 bis 2017 Abgeordnete der Bezirksversammlung Eimsbüttel, Fraktionsvorsitzende, Fachsprecherin für Sozialpolitik, Migration, Inklusion, Gesundheit und Stadtplanung
  • seit 2014 Mitglied im Bundesausschuss Die LINKE
  • von 2016 bis 2018 und seit 2020 Landessprecherin Die LINKE Hamburg
  • seit 2017 Mitglied des Bundestages
  • menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion Die LINKE, Obfrau im Verteidigungsausschuss

Mein Name ist Żaklin Nastić,

Ich wurde am 29. Januar 1980 in Gdynia in Polen geboren und bin als Kind in meine Heimatstadt Hamburg gekommen. Hier bin ich zur Schule gegangen, habe studiert und war 11 Jahre lang Angehörigenpflegerin. Ich habe zwei Kinder und bin geschieden.

Seit 2008 engagiere ich mich in der LINKEN, von 2016 bis 2018 war ich erstmals Landessprecherin in Hamburg und habe unsere Positionen in der Bezirksversammlung in Hamburg-Eimsbüttel sowie in der Hamburgischen Bürgerschaft vertreten.

Im Jahr 2017 wurde ich als Kandidatin der Hamburger LINKEN in den Deutschen Bundestag gewählt und bin menschenrechtspolitische Sprecherin meiner Fraktion. Seit 2020 vertrete ich die Fraktion Die LINKE außerdem als Obfrau im Verteidigungsausschuss. Zudem wählten mich die Hamburger Genossinnen im August 2020 erneut zur Landessprecherin, und ich bin ihnen sehr dankbar für das Vertrauen.

Eine Politik, die die Gewinnmacherei einer Minderheit über die Würde der Menschen stellt, greift die Menschenrechte tagtäglich an. Die neoliberale Spar- und Kürzungspolitik verursacht zunehmende Verarmung, insbesondere wachsende Kinder- und Altersarmut, Armut trotz Erwerbstätigkeit, sich verstetigende Bildungsungleichheit, Obdachlosigkeit und erschwerten Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe. Fast 20 Prozent der Bevölkerung der Bundesrepublik sind von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen. Das betrifft mehr als 15 Millionen Menschen, die Corona-Krise hat dieses Problem noch einmal verschärft.

Die Bundesregierung stellt die Profitinteressen deutscher Konzerne sowohl im In- als auch im Ausland vor ihre Verantwortung, Menschenrechte zu gewährleisten. Sie exportiert Krieg, indem sie die Bundeswehr in Auslandseinsätze entsendet und den Rüstungsetat beständig erhöht. Sie duldet, dass der US-Drohnenkrieg von deutschem Staatsgebiet über Ramstein geführt wird und befördert als weltweit vierter Rüstungsexporteur bewaffnete Auseinandersetzungen in aller Welt.

Hamburg ist zweifelsfrei eine Perle, aber dennoch auch Stadt der traurigen Gegensätze. Hier leben 42.000 Millionäre, aber auch 50.000 Kinder, die von Hartz IV leben und 40.000 Rentner, die von Altersarmut betroffen sind. Vom Hartz-IV-Satz kann man gerade in Hamburg kaum leben, wo die Lebenshaltungskosten 16 Prozent über dem Bundesdurchschnitt liegen.

Der Hamburger Hafen ist eines der wichtigsten Unternehmen in der Stadt, unser Tor zur Welt. Aber er ist auch ein Umschlagplatz für Transporte des Todes: Von hier werden Rüstungsgüter und täglich mehrere Tonnen Munition verschifft, von denen nur ein Bruchteil durch den Zoll überprüft wird. Diese Probleme erfordern eine starke und geeinte LINKE in Hamburg, in diesem Land und im Deutschen Bundestag, die bereit ist, sich mit den Mächtigen anzulegen.

Die Aufgabe der Politik ist es, den in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte formulierten Anspruch Realität werden zu lassen. Wenn wir sehen, wie die Umwelt zerstört wird und es an sauberem Trinkwasser mangelt, wenn wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass in Kriegen und bewaffneten Konflikten das Recht des Stärkeren gilt und nicht das internationale Recht, wenn wir Chauvinismus und Rechtsradikalismus erleben und eine renditefanatischen Wirtschaftsordnung, wenn die Freiheit der Reichen gleichzeitig Unfreiheit für Arme bedeutet, dann verstehen wir Menschenrechte als ein Recht zum Widerstand gegen diese Formen der Ungerechtigkeit, der Ausbeutung, der Unterdrückung und des Krieges. Mit der Partei Die LINKE versuchen wir zu erreichen, dass möglichst alle Menschen unter dem Schutz von Menschenrechtsnormen leben, diese nicht für andere Zwecke missbraucht werden können.

Mitgliedschaft in Ausschüssen und Gremien

AK IV
Sprecherin für Menschenrechte

Verteidigungsausschuss
Obfrau