Eines kann die Bundesregierung: Die Kriterien für Arbeitslosigkeit so definieren, dass die Zahlen nicht ganz so weh tun. Ergebnis im Monat Juli 2019: Statt der tatsächlichen Zahl von rund 3,2 Millionen Menschen ohne Job sind es offiziell nur 2.275.461 Millionen Menschen. Klingt besser, ist es aber nicht. "Die Jubelmeldungen der Bundesregierung über die Entwicklung am Arbeitsmarkt können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es für Langzeiterwerbslose, Ältere und Menschen mit Behinderungen noch immer viel zu wenig Perspektiven gibt", sagt Sabine Zimmermann.

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch einen Gesetzentwurf verabschiedet, mit dem Geldwäsche in Deutschland stärker bekämpft werden soll. Fabio de Masi hält das geplante Geldwäschegesetz für unzureichend. Deutschland bleibe ein Magnet für Schwarzgeld, sagte der Fraktionsvize im SWR-Tagesgespräch. So fehle es an einem Immobilienregister; außerdem dürften Immobilien weiter bar bezahlt werden. Das sei eine "Einladung für Gangster".

Wo steht der Osten? 30 Jahre nach der friedlichen Revolution ziehen viele Menschen eine kritische Bilanz und entziehen den etablierten Parteien ihr Vertrauen. Die Fraktion DIE LINKE lädt am 28. August ein zur Ostkonferenz.

Immer in den Sommerferien steigt die Zahl der arbeitslosen Lehrkräfte sprunghaft an. Der Grund dafür sind viel zu viele befristete Arbeitsverträge. Um Gehaltskosten zu sparen, werden Lehrende in den Sommerferien entlassen. "Das hat mit Wertschätzung und Respekt vor ihrer Leistung nichts zu tun", sagt Susanne Ferschl, die die Bundesregierung nach Zahlen zu Befristungen und Arbeitslosigkeit von Lehrkräften befragt hat. 

Vier Tage hospitierte Sabine Leidig bei DB Cargo Kassel & Co. Sie erlebte Eisenbahner*innen aus Leidenschaft und sah mit eigenen Augen, woran die Bahn heute krankt. Eine Geschichte über die fiesen Folgen der Bahnprivatisierung

Sevim Dagdelen weist die Forderungen der USA nach einer deutschen Beteiligung für eine Seeraumüberwachungsmission am Persischen Golf entschieden zurück. "Deutsche Soldaten dürfen an dem geplanten Kriegsabenteuer von US-Präsident Donald Trump und seinem britischen Pudel Boris Johnson nicht beteiligt werden", so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Die Zahl der Wohnungslosen in Deutschland hat nach einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe deutlich zugenommen. Demnach sollen 2017 etwa 650.000 Menschen ohne Wohnung gewesen sein. Im Vergleich zum Jahr 2016 sei das eine Steigerung zwischen 15 bis 20 Prozent. Caren Lay sprach von "einer Schande". "Um Wohnungslosigkeit zu bekämpfen, bedarf es eines öffentlichen Wohnungsbauprogramms für mehr Sozialwohnungen", forderte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende.