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Zuckertüte und Starthilfe

Im Wortlaut von Sabine Stüber,

Wie in jedem Jahr sind die Mitglieder der Fraktion DIE LINKE während der so genannten Parlamentarischen Sommerpause viel in ihren Wahlkreisen unterwegs. Vor Ort nehmen sie sich den Sorgen und Nöten der Bürgerinnen und Bürger an, besuchen Betriebe und Vereine, engagieren sich für lokale und regionale Anliegen. Auf linksfraktion.de schreiben die Parlamentiarinnen und Parlamentarier über ihren Sommer im Wahlkreis.

Sabine Stüber mit Hilfspäckchen für Schulanfänger

Am 27. Juli übergab ich 21 Päckchen mit Schulmaterialen für die kleinen Schulanfängerinnen und Schulanfänger im Brandenburgischen Viertel in Eberswalde an Sozialdiakon Hartwin Schulz vom Evangelischen Gemeindezentrum »Dietrich-Bonhoeffer-Haus«, der dafür extra seinen Urlaub unterbrach.

Hartwin Schulz kenne ich bereits seit vielen Jahren aus meiner Tätigkeit im Jugendhilfeausschuss des Landkreises Barnim und meiner Mitarbeit im Verein »Brot und Hoffnung e.V.«, wo er maßgeblich an der Einrichtung der Eberswalder Suppenküche beteiligt war. Er steht mit seiner Arbeit für Solidarität, soziale Gerechtigkeit und freie Entwicklung der Persönlichkeit. Dafür schätze ich ihn sehr. Er hat es geschafft, das evangelische Gemeindezentrum zu einem allseits anerkannten Ort der Begegnung im sozialen Brennpunkt der Stadt Eberswalde zu machen.

Das Gemeindezentrum ist Anlaufpunkt für viele von Hartz VI betroffene Familien und ist eine Einrichtung der offenen Familien- und Sozialhilfe. So wird beispielsweise jedes Jahr eine Familienfahrt an die Ostsee unternommen, oder Eltern kleinerer Kinder nutzen gern das Angebot der Babykrabbelgruppe. Mit den Schulanfängern wird eine Abschlusswoche vom »Kindergartendasein« begangen, und Gottesdienste laden zum regelmäßigen Treffen ein.

Die den Leistungsbeziehenden vom Jobcenter gezahlten 100 Euro zur Ausstattung der Kinder mit Schulmaterial reichen gerade für die Erstausstattung bei weitem nicht aus. Allein die Kosten für die Anschaffung von Schulranzen oder Schulbüchern sprengen den Rahmen von 100 Euro sehr schnell. Kindern sollte, egal wie dick der Geldbeutel der Eltern ausgestattet ist, eine gute Schulbildung ermöglicht werden. Deshalb habe ich zur Ergänzung der Zuckertüten kleine Päckchen mit Schulmaterial für die 21 Schulanfängerinnen und Schulanfänger, die regelmäßig ins Gemeindezentrum kommen, übergeben.

Von Sabine Stüber

linksfraktion.de, 28. Juli 2010

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