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Ein Davidstern an der Stelle der in der Pogromnacht am 9. November 1938 zerstörten Synagoge in Schwerin © dpa/Bernd WüstneckFoto: dpa/Bernd Wüstneck

Niemals vergessen!

Nachricht von Amira Mohamed Ali, Dietmar Bartsch,

Der 9. November - an kaum einem anderen Datum finden sich so viele historische Ereignisse wie an diesem. Wir erinnern an die Novemberrevolution von 1918 und den Kampf der Arbeiterbewegung gegen Krieg und Monarchie. Der Aufbruch des Herbstes 1989 geht als eine beispiellose Demokratiebewegung in die deutsche Geschichte ein. Die Friedliche Revolution ist eine historische Leistung, auf die die Ostdeutschen stolz sein können.

Insbesondere gedenken wir heute der Opfer des Nationalsozialismus. Am 9. November 1938 brannten die Nationalsozialisten die Synagogen in Deutschland nieder. Jahrhunderte bestehende jüdische Kultur wurde in einer Nacht zerstört, zehntausende Jüdinnen und Juden in Konzentrationslager deportiert.

Bis heute steht die Reichspogromnacht für die Verbrechen an den Jüdinnen und Juden im Dritten Reich. Wir müssen die Erinnerung wachhalten. Auch im Jahr 2021 erleben wir immer noch Hass und Gewalt in unserem Land. Gerade Jüdinnen und Juden sind Zielscheibe antisemitischer, rassistischer und faschistischer Angriffe. Wir dürfen gesellschaftlich und politisch nicht zulassen, dass das Normalität wird.

Amira Mohamed Ali und Dietmar Bartsch