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»Ihnen einen schönen Einkauf. Und der Verkäuferin einen guten Lohn.«

Im Wortlaut von Nicole Gohlke,


Katja Kipping und Nicole Gohlke im Gespräch mit Interessierten

Von Nicole Gohlke

 

Unter diesem Motto war ich am 1. August mit Katja Kipping und Mitgliedern des Kreisverbands DIE LINKE München in der Münchner Einkaufszone unterwegs, um über die Arbeitsbedingungen im Einzelhandel zu informieren und Solidarität mit den Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft ver.di zu zeigen.

Nach einem Pressegespräch mit der Münchner Abendzeitung und einer kurzen Stärkung im Biergarten ging es weiter in die Fußgängerzone. Am Infostand diskutierten wir mit Passantinnen und Passanten über die Arbeitsbedingungen der drei Millionen Beschäftigten im Einzelhandel. Neben persönlichen Gesprächen und Infomaterial konnten die Interessierten auch an einem Quiz teilnehmen und Fragen zum Thema Einzelhandel beantworten.

Danach fand um 16 Uhr eine Kundgebung am Rindermarkt statt, wo Katja und ich die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen im Einzelhandel thematisierten. Nach Kündigung des Manteltarifvertrags blasen die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zu einem Generalangriff auf Löhne und Arbeitszeiten. Und das, obwohl in der Einzelhandelsbranche seit einigen Jahren bereits Gewinne in zweistelliger Milliardenhöhe erwirtschaftet werden.

Die Beschäftigten, die durch ihre Arbeit einen Großteil zu den Gewinnen beitragen, werden dennoch mit Billiglöhnen abgespeist. Davon sind besonders Frauen betroffen, denn ihr Anteil liegt im Einzelhandel bei etwa zwei Dritteln der Beschäftigten. Oft arbeiten sie nur in Teilzeit oder Minijobs. Gleichzeitig erhöht die Angst vor Hartz IV die Bereitschaft, schlechte Arbeitsbedingungen in Kauf zu nehmen um überhaupt einen Arbeitsplatz zu haben.

Darum fordern wir die Abschaffung von Hartz IV und einen flächendeckenden Mindestlohn. Denn eine Umverteilung von oben nach unten ist nicht nur gerecht, sondern auch notwendig. Lohnabhängige sollen von ihrem Gehalt leben können! Darum unterstützt DIE LINKE den Arbeitskampf für ein gutes Leben, erklärten wir und stellten klar: "100% sozial und garantiert amigofrei", das ist (auch) in Bayern nur mit der LINKEN möglich.


Abschließend spielte die Band "Quetschenweiber" auf und begeisterten das Publikum mit Ziehharmonika-Spiel und sozialkritischen Texten.

Unsere heutige Aktion konnte viele Menschen erreichen und für die Probleme der Beschäftigten im Einzelhandel sensibilisieren. Allerdings stehen noch harte Tarifverhandlungen an. DIE LINKE unterstützt auch weiterhin den Kampf der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft ver.di um gute Löhne und Arbeitsbedingungen und für ein gutes Leben!

linksfraktion.de, 2. August 2013

 

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