Zum Hauptinhalt springen

Hilfe für die Schwächsten der Gesellschaft

Im Wortlaut von Harald Koch,

Wie in jedem Jahr sind die Mitglieder der Fraktion DIE LINKE während der so genannten Parlamentarischen Sommerpause viel in ihren Wahlkreisen unterwegs. Vor Ort nehmen sie sich der Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger an, besuchen Betriebe und Vereine, engagieren sich für lokale und regionale Anliegen. Auf linksfraktion.de schreiben die Parlamentarierinnen und Parlamentarier über ihren Sommer im Wahlkreis.

MdB Harald Koch (re.) mit Elvira Speidel, Leiterin des Kinder- und Jugendhauses »Am Wolfstor«, und Sven Lange, Initiator der Aufführung »Pittiplatsch«

Eine sozial gerechte Familienpolitik, die für mich auch eine Kindergrundsicherung beinhaltet, sind mir ein wichtiges Anliegen. So nutze ich jede Möglichkeit, um mit Kindern, Jugendlichen, Eltern und Betreuern ins Gespräch zu kommen. Im Rahmen meiner diesjährigen Sommertour besuchte ich am 28. Juli das Kinder- und Jugendhaus »Am Wolfstor« in der Lutherstadt Eisleben, um mich wieder einmal über die Arbeit vor Ort zu informieren. Bereits im vergangenen Jahr hatte ich die Einrichtung besucht und den Kindern eine Überraschung mitgebracht. Auch in diesem Jahr sollten sie natürlich nicht leer ausgehen.

Die Besonderheit des Kinder- und Jugendhauses besteht für mich darin, dass es durch die Lutherstadt Eisleben in Form eines Eigenbetriebes kostendeckend geführt wird - ein Beweis dafür, dass kommunale Einrichtungen nicht auf Biegen und Brechen privatisiert werden müssen. 38 junge Menschen vom Säuglingsalter bis zur Volljährigkeit finden in dem behaglichen und voller Wärme gestalteten Haus einen Platz, an dem sie sich geborgen fühlen können. Die Lage am westlichen Stadtrand Eislebens ist naturnah, gewissermaßen idyllisch. Sportanlagen laden zu zahlreichen Aktivitäten ein, im Winter gibt es sogar eine Eisbahn.

Elvira Speidel, die Leiterin des Hauses, erklärte mir den ganzheitlichen Hilfsansatz des Hauses: Die Kinder müssen lernen ihre Erlebnisse aufzuarbeiten, mit ihren Erfahrungen umzugehen und auch den Blick zur Herkunftsfamilie nicht zu verlieren. Dazu stehen ihnen PädagogInnen, PsychologInnen und TherapeutInnen zur Seite, aber auch die Wirtschaftskräfte sind wichtige Bezugspersonen.

In diesem schwierigen Spannungsfeld ist es mir wichtig, den betroffenen Kindern eine Freude zu machen. 20 Eintrittskarten für die Aufführung »Pittiplatsch auf Reisen - Das Original aus dem Kinderfernsehen!« zum 2. Eislebener Familienfest im Gartenlokal »Ernst-Thälmann« habe ich Elvira Speidel überreicht und bin schon jetzt gespannt auf die Berichte der Kinder, wenn ich sie in den nächsten Wochen wieder besuche.

Von Harald Koch

linksfraktion.de, 29. Juli 2010

Zur Übersichtsseite der Reihe Sommer im Wahlkreis