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Gesundheitliche Bestversorgung darf keine Frage des Geldes sein

Im Wortlaut von Inge Höger,

Wie in jedem Jahr sind die Mitglieder der Fraktion DIE LINKE während der so genannten Parlamentarischen Sommerpause viel in ihren Wahlkreisen unterwegs. Vor Ort nehmen sie sich der Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger an, besuchen Betriebe und Vereine, engagieren sich für lokale und regionale Anliegen. Auf linksfraktion.de schreiben die Parlamentarierinnen und Parlamentarier über ihren Sommer im Wahlkreis.


Inge Höger (l.), Elke Schmidt und Martin Eversmeyer


Am 26. Juli informierte ich mich über die Situation des Herforder Klinikums. Ausführliche Informationen gab es vom Vorstand des Klinikums, Martin Eversmeyer. Anhand einer Präsentation erläuterte er die aktuelle Situation des Krankenhauses im Zusammenhang mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen. Ergänzungen über die Situation in der Pflege kamen von der Pflegedirektorin Elke Schmidt und auch von Personalrat Andreas Noetzel.

Trotz schwieriger bundes- und landespolitischer Rahmenbedingungen sei das Klinikum gut aufgestellt. Als Maximalversorger halte man fast alle medizinischen Fachbereiche vor. In den vergangenen Jahren wurde vermehrt ärztliches und auch Pflegepersonal eingestellt, um zum einen dem EU-Urteil über Arbeits- und Bereitschaftsdienste nachzukommen, aber auch die medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten zu verbessern. Der Personalrat Andreas verwies auf die hohe Belastung des Pflegepersonals, die in den letzten Jahren ständig zunehme.

Vorstand Eversmeyer berichtete über die geplante umfassende Erweiterung und Modernisierung des alten Bettenhochhauses. In diesem Zusammenhang brachte Herr Eversmeyer die Schwierigkeiten der Finanzierung der neuen Projekte zur Sprache. Er forderte von der Politik neben einer Erhöhung der Baupauschale weitere finanzielle Hilfe für Investitionen in Krankenhäusern. Als Gesundheitspolitikerin musste ich ihm recht geben. Es gibt ein Krankenhausfinanzierungsgesetz und das regelt, dass die Länder für die Krankenhausplanung und Finanzierung zuständig sind. Dann muss auch das Land NRW seinen Verpflichtungen nachkommen. Wir waren uns einig: Gesundheitliche Bestversorgung darf keine Frage des Geldes sein.

Abschließend veranstalteten Herr Eversmeyer, Frau Schmidt und Herr Noetzel mit Inge Höger eine Besichtigung der neuen Intensivstation und der neuen Mutter-Kind-Klinik. In beiden Bereichen wird sehr viel Wert auf breite Gänge und Helligkeit gelegt. Die technische Ausstattung ist auf dem neuesten Stand.

Zum Abschied versicherte ich dem Team, dass die Partei DIE LINKE sich weiterhin konsequent für eine gerechte und soziale Gesundheitspolitik einsetzen wird, um Medizinern und Pflegepersonal die Möglichkeiten zur optimalen Versorgung der Menschen zu geben.


Von Inge Höger

 
linksfraktion.de, 26. Juli 2011

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