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Gegen Armutspolitik im Ruhrgebiet

Im Wortlaut von Sevim Dagdelen,


Sevim Dagdelen im Werk von ISE-Duisburg

Von Sevim Dagdelen

 
Auf Einladung des Betriebsrats besuchte ich als gebürtige Duisburgerin am 21. Juni die Beschäftigten von ISE Duisburg auf ihrer Betriebsversammlung und erklärte meine und die Solidarität der Linksfraktion mit dem Kampf der Beschäftigten für den Erhalt ihres Standorts und ihrer Arbeitsplätze.

In meiner Rede machte ich deutlich, dass eine Schließung des Automobil-Zulieferers ISE Automotive in Huckingen ebenso wie die Schließung der TSTG Schienentechnik in Duisburg-Bruckhausen und der angekündigte Stellenabbau bei Thyssen-Krupp ein weiterer schwerer Schlag für den Duisburger Arbeitsmarkt wäre. Dies würde zudem wahrscheinlich die schon hohe Armutsgefährdungsquote in Duisburg von fast 24 Prozent weiter erhöhen. Es sind nicht nur 200 Arbeitsplätze, die in Duisburg vernichtet werden würden. Es sind auch die Familien der Beschäftigten, die durch die weitere Beseitigung sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze in Duisburgmit in die soziale Unsicherheit entlassen werden würden.

Leider wurde in dieser Woche bekannt, dass der Kampf gegen die Schließung keinen Erfolg hatte. Damit sind es wieder die Beschäftigten, die allein zur Profitsteigerung mit Massenentlassungen und der Werksschließung konfrontiert werden. Dies zeigt, dass die Forderung der LINKEN nach einem Verbot von Massenentlassungen und einer Gesetzesinitiative des Landes Nordrhein-Westfalen im Bundesrat dringlicher denn je ist, um den armutspolitischen Erdrutsch im Ruhrgebiet zu verhindern.

 

linksfraktion.de, 15. August 2013

 

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