Vor drei Jahren veröffentlichten Journalisten 11,5 Millionen Dokumente einer Anwaltskanzlei aus Panama. Die "Panama Papers" offenbarten ein globales System der Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Über 200.000 Briefkastenfirmen in Panama und anderen Steueroasen wuschen Reichen, Politikern, Terroristen und Kriminellen ihr Geld.
Die Bilanz nach drei Jahren: Weltweit wurde eine Milliarde Euro an schmutzigen Geldern gesichert. 150 Millionen davon in Deutschland. Weitere Ermittlungen laufen: Erst im November durchsuchte das Bundeskriminalamt das Frankfurter Hauptquartier der Deutschen Bank wegen Verstrickungen der Bank in Panama Papers. Für mehr Unterstützung für die Ermittler setzt sich Fabio De Masi ein: "Die Personalausstattung der Behörden, der internationale Informationsaustausch und die Sanktionsmöglichkeiten von Steuerhinterziehung, Geldwäsche und Terrorfinanzierung sind weiter unzureichend", so der finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag.