Zum Hauptinhalt springen
Betrachter vor einer Nachbildung des berühmten Motivs der Sowjetfahne über dem Reichstag, die aus 4.222 Porträtfotos von Einwohnern der russischen Stadt Stawropol, die im Zweiten Weltkrieg ihr Mutterland verteidigt haben, zusammengesetzt ist © REUTERS/Eduard KorniyenkoFoto: REUTERS/Eduard Korniyenko

8. Mai zum gesetzlichen Gedenktag erklären

Nachricht von Dietmar Bartsch,

"Der Tag der Befreiung am 8. Mai 1945 war für Millionen Menschen ein Tag der Hoffnung und Zuversicht. Der 8. Mai markiert das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa - mit 65 Millionen Toten - und zugleich das Ende des menschenverachtenden Systems der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Ein Datum von so herausragender historischer Bedeutung sollte angemessen gewürdigt werden", erklärt Dietmar Bartsch und weiter:

"Meine Fraktion schlägt vor, den 8. Mai zu einem gesetzlichen Gedenktag zu erklären, wie es Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Thüringen bereits getan haben. Angesichts des unermesslichen Leids, das von Deutschland ausging, ist die heutige unversöhnliche Politik einiger in der Bundesregierung gegenüber Russland hochgradig geschichtsvergessen und beschämend."

In dem Antrag [PDF] der Linksfraktion heißt es: "Insbesondere vor dem Hintergrund, dass in absehbarer Zeit keine Zeitzeugen der NS-Vergangenheit mehr berichten können, ist die Etablierung eines die gesellschaftspolitischen Diskussionen anregenden Gedenktages von besonderer Bedeutung."