Zum Hauptinhalt springen

120 Minuten Hochspanung

Im Wortlaut von Katrin Kunert,

Viertelfinale England - Frankreich 3 : 4

Katrin Kunert: "Mann oh Mann! Oder besser: Frau oh Frau! Also gemessen an den Chancen und Torschüssen hätten die Französinnen nicht erst in der 88. Minute den Ausgleich erzielen müssen. Aber so ist eben Fußball.
Der französische Trainer Bruno Bini hat ohnehin lichtes Haar, aber dieses musste er sich oft raufen in diesem Viertelfinale. Was langsam mit viel zu vielen Fehlpässen begonnen hat, gewann zum Ende des Spieles an Geschwindigkeit und Dramatik. Die Verlängerung blieb trotz guter Chancen der Französinnen torlos.
Bemerkenswert für mich: die Schiedsrichterin aus Schweden. Kompetente und nachsichtige Spielführung! Und: wieder ein tolles Publikum in Leverkusen.
Erst im Elfmeterschießen konnten die Französinnen ihren Einzug ins Halbfinale sichern. Auch wenn ich neutrale Zuschauerin gewesen bin, hat es mich gepackt, und ich habe mitgefiebert.
Eine Spielerin der Engländerinnen hat mich beeindruckt: Kelly Smith. Sie hatte in der Verlängerung mit Krämpfen zu kämpfen, weil sie nicht mehr ausgewechselt werden konnte, da das Auswechselkontingent der Engländerinnen ausgeschöpft war. Trotzdem trat sie zum Elfmeter an und verwandelte ihn. Das ist Kampfgeist. Danke für dieses Spiel! Und Glückwunsch nach Frankreich!"

Themenseite zur Frauenfußballweltmeisterschaft 2011 mit Spielkommentaren


linksfraktion.de, 9. Juli 2011