Es war die perfekte Anleitung zur Selbstbedienung aus der Steuerkasse. Ein Netzwerk aus Banken, Anwälten und Superreichen raubte über das sogenannte Dividendenstripping jahrelang die Steuerzahlenden in Deutschland und Europa aus. Im Finanzjargon heißen die schmutzigen Geschäfte Cum-Ex oder Cum-Cum-Deals. Der Schaden beträgt inzwischen viele Milliarden Euro. Cum-Ex sind Geschäfte mit Wertpapieren, bei denen eine einmal (oder sogar keinmal) bezahlte Steuer mehrfach erstattet wird. (Mehr zu Cum-Ex-Geschäften)
Auch Finanzminister Olaf Scholz steht seit Februar 2020 wegen des Skandals um die Warburg Bank unter Druck. Durch den Einsatz der Fraktion DIE LINKE wurden potentiell Milliarden Steuergelder gerettet. Fabio De Masi, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion: „Es ist gut, wenn Richter Cum-Ex-Gangster hinter schwedische Gardinen schicken. Noch besser ist, wenn sie die Cum-Ex-Milliarden der Steuerzahler bei den Bankstern eintreiben. Wir sind stolz, daran mitgewirkt zu haben.“ Weiterlesen