Für einen aktiven Staat in der Industriepolitik
Die Industrie in Deutschland steht gegenwärtig aufgrund diverser Herausforderungen unter einem enormen Transformationsdruck. Die Strukturprobleme bestimmter Regionen in Ost und West, die struktur- und beschäftigungspolitischen Auswirkungen der Energiewende, die notwendige Transformation der Automobilindustrie, die Herausforderungen der Digitalisierung sowie andauernde Handelskonflikte stellen eine Bedrohung für Unternehmen und damit hunderttausende Arbeitsplätze dar.
Die Fraktion DIE LINKE fordert daher schon seit geraumer Zeit neue Konzepte für einen sozial-ökologischen Umbau der Industrie.
Der Staat muss aktiv die Zukunft der Industrie gestalten. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat kürzlich die längst überfällige »Nationale Industriestrategie 2030« vorgestellt, die allerdings falsche Schwerpunkte setzt.
Mit dem Fachgespräch soll das industriepolitische Engagement der Bundesregierung einer fachpolitischen Bewertung unterzogen werden. Gleichzeitig wird angestrebt, die industriepolitischen Positionen von Professor Dr. Peter Bofinger, Mitglied des Sachverständigenrates, sowie der Industriegewerkschaften für die Arbeit der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag nutzbar zu machen.
Es laden ein
Fabio De Masi, MdB, Stellv. Fraktionsvorsitzender
Alexander Ulrich, MdB, Sprecher für Industriepolitik
PROGRAMM
11 Uhr Begrüßung und Einführung
11.10 Uhr Einstiegsimpuls
Mehr Zentralismus wagen! Neue Konzepte für die industriepolitische Wende
- Prof. Dr. Peter Bofinger, Sachverständiger, Uni Würzburg
11.30 Uhr Transformation und Arbeitsplätze
Perspektiven und Anforderungen aus industriegewerkschaftlicher Sicht
- Maximilian Waclawczyk, IG Metall, Ressort Industrie-, Struktur- und Energiepolitik
- Tomas Nieber, Stiftung Arbeit und Umwelt der IG BCE
12 Uhr Offene Diskussion mit dem Publikum
12.45 Uhr Fazit und Schluss
13 Uhr Imbiss
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