In Afghanistan herrscht Krieg - und das ist schlecht so. Die Bundeswehr ist an diesem Krieg beteiligt. Den Afghaninnen und Afghanen sollte er angeblich Frieden, Demokratie und Menschenrechte bringen.
Heute, acht Jahre später, versinkt das Land im Chaos. Die Sicherheitslage hat sich stetig verschlechtert: Tausende Zivilisten sind umgekommen. Jeden Tag sterben Soldaten. Es gibt Millionen von Flüchtlingen. Der Krieg hat sich auf den Atomwaffenstaat Pakistan ausgewei-tet. Und die ausländischen Kriegsherren schicken immer mehr Truppen, um diesen Krieg bloß nicht zu verlieren.
Selbst die Kriegsparteien CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne wissen, dass sich Frieden und Demokratie nicht herbeibomben lassen. Trotzdem werden sie wohl Anfang Dezember für eine Fortsetzung dieses Krieges stimmen.
Für DIE LINKE heißt dies: Wir werden die Anstrengungen für einen sofortigen Abzug der Bundeswehr verdoppeln - innerhalb und außerhalb des Parlaments. Wir werden die Aktio-nen der Friedensbewegung unterstützen. Und wir werden unsere Aufgabe erfüllen, Wege für einen Friedensprozess und den Wiederaufbau in Afghanistan ohne Besatzungstruppen aufzuzeigen.
DIE LINKE wird weiterhin den Krieg als Mittel der Politik bekämpfen - an allen Fronten, im wahrsten Sinne des Wortes.
Jan van Aken ist stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE

Wir bekämpfen Krieg an allen Fronten
erschienen in Klar,
Ausgabe 15,
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