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Nein zum Bundeswehreinsatz in Syrien und Irak

Von Christine Buchholz, erschienen in Clara, Ausgabe 39,

Dieser Krieg schafft nur neuen Terror, meint Christine Buchholz.

Seit mehr als einem Jahr bombardieren die USA, Frankreich, Russland und einige weitere Staaten Ziele in Syrien und im Irak. Im Dezember des vergangenen Jahres haben CDU/CSU und SPD beschlossen, die Bundeswehr in diesem Krieg einzusetzen: Deutschland hilft mit Luftbetankung und Zieldefinierung.    Doch dieser Krieg wird den Terrorismus nicht schwächen. Das zeigt die verheerende Bilanz des sogenannten Kriegs gegen den Terror, den die USA und ihre Verbündeten seit rund 15 Jahren führen. Während Hunderttausende Menschen starben, breiteten sich Organisationen wie al-Qaida und der sogenannte Islamische Staat auf zahlreiche weitere Länder aus.   Diese Kriege werden von vielen betroffenen Menschen nicht als Befreiung wahrgenommen, sondern als Bedrohung. So haben die US-Streitkräfte im Januar über dem Stadtzentrum der Millionenstadt Mossul zwei 2.000-Pfund-Bomben abgeworfen. Diese Bomben zerstören in einem Radius von 800 Metern fast alles. Was werden diejenigen Menschen machen, die dort ihre Angehörigen oder Freunde unter den Trümmern verloren haben?    Bombardements auf Dörfer und Städte sind ein Verbrechen. Sie schüren Hass und Verzweiflung. Sie schaffen den Nährboden, auf dem Terror wachsen kann. Die Bundeswehr darf sich an einem solchen Krieg nicht beteiligen. Deshalb hat DIE LINKE als einzige Fraktion gegen den Kampfeinsatz der Bundeswehr in Syrien gestimmt.   Christine Buchholz ist verteidigungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE