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Leidenschaft und kühler Kopf

Von Dietmar Bartsch, erschienen in Clara, Ausgabe 40,

Bei der kommenden Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern ist Helmut Holter Spitzenkandidat für DIE LINKE. Dietmar Bartsch über den Ludwigsluster.

Helmut Holter kenne ich seit 25 Jahren. Gemeinsam waren wir mittlerweile wohl in jedem Winkel unseres Heimatlandes Mecklenburg-Vorpommern. Mir imponiert, wie Helmut stets mit großer Sachkunde auftritt, immer gut vorbereitet ist, den Leuten zuhört, sie ernst nimmt und keine leichtfertigen Versprechungen macht. Für mich ist er ein Inbegriff von Zuverlässigkeit.

In unserem Landstrich trägt man das Herz nicht auf der Zunge. Helmut zeigt nichtsdestotrotz, wie Leidenschaft und kühler Kopf sehr wohl zusammengehen, wenn es um Gerechtigkeit und Menschlichkeit oder gegen Hass und Intoleranz geht. Er verbindet soziales Engagement immer mit wirtschafts- und finanzpolitischer Kompetenz und gewinnt so Respekt bei Gewerkschaftern ebenso wie bei Unternehmerinnen und Unternehmern.

Als langjähriger Landesvorsitzender hat Helmut unsere Partei erstmalig in Regierungsverantwortung geführt und war von 1998 bis 2006 Minister für Arbeit, Bau und Landesentwicklung. Seit 2009 führt er unsere Schweriner Landtagsfraktion, aktuell leitet er zudem die Fraktionsvorsitzendenkonferenz der LINKEN.

Der gebürtige Ludwigsluster ging schon als Achtzehnjähriger nach Moskau und studierte Baustofftechnologie. Bei einem zweiten Studium an der Moskwa lernte er die Armenierin Karina kennen, mit der er seither verheiratet ist und zwei Töchter hat.

Weltläufig und bodenständig – so einer passt gut an die Spitze der Landesliste der LINKEN. Ich werde Helmut im Wahlkampf nicht nur die Daumen drücken, sondern ihn und meine Partei nach Kräften unterstützen. Für die Wählerinnen und Wähler ist er eine sichere Bank, denn er lebt vor, was wir im Norden so ausdrücken: »Der liebe Gott hat den Menschen den Kopf nicht dazu gegeben, dass sie ihn hängen lassen, und die Arme nicht, dass sie am Leibe dalsacken.«