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Für eine andere Arbeitswelt

Von Diana Golze, erschienen in Klar, Ausgabe 29,

DIE LINKE kämpft für eine Anti-Stress-Verordnung und mehr Mitbestimmung für die Beschäftigten bei der Arbeitsplatzgestaltung.

Die Arbeitswelt von heute: Millionen Beschäftigte werden mit niedrigen Löhnen, Leiharbeit, Werkvertragsarbeit oder einem Minijob abgespeist. Jeder zweite neue Vertrag ist befristet. Unsichere Perspektiven und Hungerlöhne sind allgegenwärtig. Die Niedriglohnpolitik, die von allen Bundesregierungen – ob Schwarz-Gelb oder Rot-Grün – in den vergangenen Jahren verfolgt wurde, zeigt ihre Wirkung.

Auch Arbeitsstress wächst sich zu einem enormen Problem aus. 43 Prozent der Erwerbstätigen sagen, dass die Belastungen im Job in den vergangenen zwei Jahren zugenommen haben. Jeder Zweite leidet unter Leistungs- und Termindruck. Unterbrechungen sind an der Tagesordnung, mehrere Aufgaben sollen gleichzeitig erledigt werden, und man muss rund um die Uhr erreichbar sein. Viele haben Angst vor der Zukunft, weil ihre Jobs nicht sicher sind.

Es gibt viel zu tun, wenn man es mit dem Ziel guter Arbeit ernst meint. Dafür steht die LINKE. Wir kämpfen für einen gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von zehn Euro, für das Verbot der Leiharbeit, für die Regulierung von Werkverträgen, für die Abschaffung von Minijobs und für eine Eindämmung von Befristungen. Zudem wollen wir den Erlass einer Anti-Stress-Verordnung und mehr Mitbestimmung für die Beschäftigten bei der Arbeitsplatzgestaltung wie bei wirtschaftlichen Fragen.

Diana Golze ist kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE