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Ein Plan für alle

erschienen in Clara, Ausgabe 25,

Eine andere, eine bessere Welt ist möglich. 
Doch wie? Diese Frage diskutiert die 
Fraktion DIE LINKE seit Kurzem 
mit Bürgerinnen und Bürgern in einem 
einzigartigen Projekt namens PLAN B.

Die Fraktion DIE LINKE beschreitet neue Wege: Zusammen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern entwickelt sie derzeit Pläne für einen sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft. Den Startpunkt des Projekts markierte die Veröffentlichung eines Ideenpapiers mit dem Titel PLAN B auf einer eigens dafür angelegten Internetplattform.

Darin enthalten sind erste Ideen auf dem Weg zu einer sozial-ökologisch nachhaltigen Lebensweise für die Bereiche Energie, Industrie, Verkehr und Landwirtschaft. Eine der Grundthesen des Projekts lautet: Ohne soziale Gerechtigkeit bleiben ökologisches Wirtschaften und eine nachhaltige Lebensweise leere Versprechen. Deswegen kann der ökologische Umbau nur dann gelingen, wenn er durchgehend als soziales, wirtschaftliches und demokratisches Erneuerungsprojekt angelegt ist.

Gemäß dieser Grundsätze enthält das Papier Szenarien, wie im Jahr 2050 die Welt für die Bereiche Energie, Industrie, Verkehr und Landwirtschaft aussehen könnte. Ansätze dafür liefern nicht rein theoretische Gedankenblasen, sondern Hunderte Initiativen auf dieser Welt, die schon jetzt die Geschicke selbst in die Hand genommen haben, um im Kleinen die Welt sozial und ökologisch gerecht zu gestalten. Die PLAN-B-Szenarien bauen auf den Erfolgen dieser Initiativen auf und versuchen, daraus einen Entwurf und eine Vision für die ganze Gesellschaft zu entwickeln.

Seit der Veröffentlichung dieser Thesen hat sich eine auf vielfältigen Ebenen stattfindende Debatte zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der Fraktion DIE LINKE entwickelt. Bei zahlreichen Treffen in diversen Städten diskutieren Menschen die Thesen, bringen eigene Ideen oder Kritik ein und entwickeln die Pläne der Fraktion weiter. Auf der PLAN-B-Internetplattform laufen seit Wochen zahlreiche Debatten zu einzelnen Bereichen des Projekts. Insbesondere die dort wöchentlich zur Debatte gestellten Visionen und offenen Fragen des Konzepts der Fraktion werden von Hunderten Menschen rege diskutiert. Noch bis Oktober soll diese Diskussion im Internet und vor Ort bei zahlreichen Veranstaltungen geführt werden.

Der nächste Schritt ist eine große Konferenz in Berlin. Anschließend werden all die Arbeitsergebnisse von einer Arbeitsgruppe der Fraktion DIE LINKE zusammengetragen und veröffentlicht. Ziel ist es, aus diesem gemeinsam mit den Menschen gesammelten Wissen konkrete parlamentarische und außerparlamentarische Initiativen und Anfragen zu entwickeln, um das rote Projekt für einen sozial-ökologischen Umbau in die Praxis umzusetzen.