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Auf die Straße!

erschienen in Klar, Ausgabe 5,

kommentiert

Am 1. Mai 1886 haben Arbeiterinnen und Arbeiter in den USA für die Einführung des Acht-Stunden-Tags gestreikt. Seitdem hat die Arbeiterbewegung weltweit bessere Arbeitsbedingungen erkämpft. Heute werden viele dieser Errungenschaften von den Unternehmen und der herrschenden Politik angegriffen, auch in Deutschland.

Unternehmerverbände und Politiker von CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne behaupten, wir könnten unseren Lebensstandard nur halten, wenn wir weniger verdienten, länger arbeiteten, weniger Kündigungsschutz hätten und später in Rente gingen. Sie radieren immer mehr Arbeitsplätze aus und ersetzen sie durch Minijobs, Leiharbeit und befristete Arbeit mit niedrigeren Löhnen und eingeschränkter Mitbestimmung. Und wer länger als ein Jahr arbeitslos ist, wird auf Hartz IV gesetzt und mit 1-Euro-Jobs abgespeist. Ihr Motiv: Ist die Arbeit billiger, ist der Profit höher. Und wenn es dann immer noch nicht reicht, macht die Regierung den Unternehmen noch Milliarden-Steuergeschenke.

Diese Politik ist eine Politik gegen die Menschen! Deshalb ist es heute so notwendig wie vor 121 Jahren, auf die Straße zu gehen - und das nicht nur am 1. Mai! Beschäftigte, Arbeitslose, Rentner und Rentnerinnen müssen dieser Regierung klar machen: Eine soziale Politik sieht anders aus.

DIE LINKE. steht dabei an ihrer Seite!

Werner Dreibus ist stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. und Gewerkschaftspolitischer Sprecher